Überfüllte Krankenhäuser, neue Höchstwerte: USA und Europa in der Covid-Krise

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In den USA fehlt es an Impfstoffen, in London sind Krankenhäuser an ihren Grenzen.

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In Großbritannien schlägt ein großes Londoner Krankenhaus Alarm: Wegen des rasanten Anstiegs der Covid-Zahlen in der britischen Hauptstadt behandele es fast nur Corona-Fälle. In London fehlt es mittlerweile an Plätzen für Schlaganfallpatienten und Intensivbetten, da diese mit Covid-Kranken überfüllt sind. Und die Zahlen steigen weiter:

mit 55.892 Neu-Infektionen und 964 Todesfällen in Zusammmenhang mit einer Covid-Erkrankung binnen 24 Stunden.

Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan zeigte sich besorgt.

Das Gesundheitswesen in unserer Stadt ist vollkommen überlastet. Allerdings wissen wir aus Erfahrung, dass die intensivsten Zeiten die Monate Januar und Februar sind. Wir sind daher besorgt, dass die Ansteckungen in diesem Ausmaß weitergehen. Deshalb betonen wir, wie wichtig es ist, dass alle zu Hause bleiben.
Sadiq Khan
Bürgermeister von London

Schlimme Folgen hatte eine Nikolausparty in einem Altenheim in Belgien. Dort steckten sich viele Senioren mit Sars-CoV-2 an. Mittlerweile sind 27 von ihnen gestorben.

In Spanien infizierten sich in den vergangenen 24 Stunden 18.047 Menschen mit dem Coronavirus. Portugiesische Gesundheitsbehörden verzeichneten 7.627 neue Fälle - ein Höchstwert für Portugal.

Einen neuen traurigen Höchstwert gibt es auch in den USA: 125.379 Covid-Kranke werden derzeit in Krankenhäusern behandelt, so viele wie noch nie. Die neue hochansteckende Corona-Variante, die zuerst in Großbritannien festgestellt wurde, trat mittlerweile auch in Südkalifornien und Colorado auf.

Der US-Epidemiologe Anthony Fauci appellierte an die Regierung, dringend mehr Impungen durchzuführen. Die USA hatten ihr erklärtes Ziel verpasst, bis zum Jahresende 20 Millionen Menschen zu impfen.

In China ließ die Zulassungsbehörde einen neuen Impfstoff zu, der vom staatlichen Konzern Sinopharm entwickelt wurde.

Den Angaben des Unternehmens zufolge hat er eine Wirksamkeit von 79 Prozent. Näheres war zunächst nicht bekannt.

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