Bayern als Vorreiter? FFP2-Maskenpflicht soll Träger schützen

Bayern als Vorreiter? FFP2-Maskenpflicht soll Träger schützen
Copyright Frank Molter/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Von Kate Brady, su mit dpa, AP, AFP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Ab sofort müssen die Menschen in Bayern FFP2-Atemmasken in Bussen, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen und in allen Läden tragen. Sie sind teurer als Alltagsmasken, versprechen aber Träger und Umfeld mehr Schutz gegen Covid-19.

WERBUNG

Noch ein Kraftakt gegen Covid-19: FFP2-Schutzmasken (“Filtering Face Piece”) - sie sollen vor allem den Träger schützen.

Ab sofort müssen die Menschen in Bayern diese Atemmasken in Bussen, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen und in allen Läden tragen. Das bayerische Kabinett hatte vergangene Woche beschlossen, dass die bisher üblichen Alltagsmasken angesichts der aggressiven Pandemie nicht mehr ausreichen.

Kate Brady, Euronews:

„FFP2 Masken – wenn sie richtig getragen werden – bieten viel besseren Schutz als einfache Stoffmasken. Aber sie sind teurer. Deshalb will Bayern Bedürftigen 2,5 Millionen FFP2-Masken zur Verfügung stellen.“

FFP2 - DIE VORTEILE

FFP2-Masken, für den Arbeitsschutz (__Staubschutz) _entwickelt, bieten bei richtiger Anwendung einen besseren Schutz für den/die TrägerIn als medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken) und die bisher üblichen Alltagsmasken. _

FFP2 - DIE NACHTEILE

_FFP2-Masken sind teurer - Apothekenpreis meist rund fünf Euro pro Stück. Sie halten in der Gesamtsumme etwa acht Stunden. Man kann die Zeit beim Tragen auch aufaddieren. Bei der Wiederverwendbarkeit diskutieren die Fachleute: Jeder sollte nur seine eigenen Masken recyceln, nach den Verfahren „7 Tage trocknen bei Raumluft“ oder „80 °C 60 Minuten trockene Hitze“. __Die Masken sollten nicht zum Trocknen auf/über die Heizung gelegt oder gehängt werden. _

Damit sich die Bürger in Bayern an die neuen Vorschriften gewöhnen können, soll es zunächst eine „Kulanz-Woche“ geben. Danach werden Geschäftskunden und Passagiere ohne FFP2-Masken ab 25. Januar mit einer Geldstrafe belegt – die Höhe ist noch nicht bekannt. Kinder bis 14 sind von der Pflicht ausgenommen.

FFP2-Masken könnten in ganz Deutschland obligatorisch werden. An diesem Dienstag (19.01.2021) trifft Bundeskanzlerin Angela Merkel die Ministerpräsidenten der Länder, um die Corona-Krise zu diskutieren, eine weitere Verschärfung der Regeln wird erwartet.

su mit dpa, AP, AFP

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Corona-Mutationen in der Schweiz: 2 Hotels im Hotspot St. Moritz geschlossen

Robert Habeck: "Wir müssen pragmatischer sein und weniger bürokratisch"

13.000 Arbeitsplätze: Scholz und Habeck eröffnen neue Giga-Fabrik an der Nordsee