Spahn kauft US-Antikörper Mittel - Medikament half auch Trump

Gesundheitsminister Spahn bei einer Pressekonferenz am Freitag
Gesundheitsminister Spahn bei einer Pressekonferenz am Freitag Copyright Fabrizio Bensch/AP
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In Deutschland hat die Regierung 200.000 Dosen eines US-Medikaments zur Behandlung von Covid-19 eingekauft.

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In Deutschland hat die Regierung 200.000 Dosen eines neuen Medikaments zur Behandlung gegen Covid-19 eingekauft. Wie Gesundheitsminister Jens Spahn der Bild-Zeitung sagte, ist Deutschland das erste EU-Land, das das Mittel einsetzen wird. Ab der kommenden Woche soll es zunächst in Uni-Kliniken an RisikopatientInnen ausgegeben werden.

Es handelt sich laut Bericht um das Medikament, das auch dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump geholfen haben soll. Es basiert auf Antikörpern und soll laut Spahn in einer frühen Erkrankungsphase einen schweren Verlauf verhindern können. Die Bestellung über 200.000 Dosen von zwei US-Firmen koste 400 Millionen Euro.

Angriffe auf Impfzentren befürchtet

Zudem wurde bekannt, dass sich Deutschland auf mögliche Angriffe auf Impfzentren oder Impfstoffhersteller einstellt. Laut Innenministerium gibt es darauf bisher keine konketen Hinweise, aber eine abstrakte Gefährdung wegen der "hohen Dynamik und Emotionalität des Themas". Befürchtet werden Proteste von ImpfgegnerInnen und Corona-SkeptikerInnen.

Auch die Ausbreitung der Virusvarianten sorgt weiter für Sorge. In Berlin wurden fast 2000 Patienten, Ärztinnen, Pflegekräfte und sonstige Mitarbeiter des Humboldt-Klinikums in Reinickendorf unter Quarantäne gestellt, nachdem dort 20 Menschen positiv auf die britische Mutation B117 getestet worden waren.

Die allgemeine Gefährungsdungslage in der Pandemie ist laut Robert-Koch-Institut weiterhin sehr hoch. Am Sonntag wurden 12.257 Neuinfektionen und 349 zusätzliche Todesfälle gemeldet.

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