Prinz Philip aus Krankenhaus entlassen

Prinz Philip bei der Abfahrt vom Krankenahus
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Von Euronews
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Der 99 Jahre alte Gemahl der britischen Königin Elizabeth II. (94) verließ demnach am Dienstag das King Edward VII. Hospital in London nach einem einmonatigen Krankenhausaufenthalt. Er hatte zuvor eine Herzoperation überstanden.

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Erleichterung in Großbritannien: Der britische Prinz Philip hat Medienberichten zufolge seinen Krankenhausaufenthalt in London beendet.

Spekulationen über Krankheit

Der 99 Jahre alte Gemahl der britischen Königin Elizabeth II. (94) verließ demnach am Dienstag das King Edward VII. Hospital in London nach einem einmonatigen Krankenhausaufenthalt. Er hatte zuvor eine Herzoperation überstanden.

Auf Videoaufnahmen im Internet war zu sehen, wie ein schwarzer BMW unter Polizeischutz das Krankenhausgelände verließ. Der Grund für die ursprüngliche Einweisung des Herzogs von Edinburgh, wie Philip in Großbritannien genannt wird, ist nicht bekannt. Mit dem Coronavirus hatte es aber nicht zu tun. Prinz Philip und die Queen haben bereits mindestens eine Impfung erhalten.

Zurückgezogen auf Schloss Windsor

Seit Ausbruch der Pandemie leben die beiden zurückgezogen auf Schloss Windsor bei London. Die Königin zeigte sich nur zu wenigen Anlässen in der Öffentlichkeit. Philip ist schon vor einigen Jahren in den Ruhestand gegangen. Auf ein Familientreffen an Weihnachten hatten die Royals verzichtet. 

Die Spekulationen über Philips Gesundheitszustand erreichten einen Höhepunkt, als Thronfolger Prinz Charles seinen Vater Ende Februar in der Klinik besuchte. Die beiden hatten sich Berichten zufolge monatelang nicht gesehen.

Schwere Zeiten für die Queen

Dass Philip nun wieder in den Palast zurückkehrt, ist ein Lichtblick für die Royals, die in den vergangenen Wochen viel Ärger hatten. Prinz Harry und Herzogin Meghan, die sich vom Königshaus losgesagt haben und inzwischen mit ihrem ein Jahr alten Sohn Archie in Kalifornien leben, hatten kürzlich mit einem Interview im US-Fernsehen eine Rassismusdebatte ausgelöst. Neben vielen anderen Dingen klagte Meghan im Gespräch mit Talkshow-Legende Oprah Winfrey, es habe innerhalb der Familie Spekulationen über die Hautfarbe ihrer Kinder gegeben und was das für das Königshaus bedeuten könnte. Harrys Bruder William sah sich daraufhin zu der Feststellung gezwungen, die Königsfamilie sei "überhaupt nicht" rassistisch. Harry zeigte sich zudem schwer enttäuscht von seinem Vater Charles, der zeitweise nicht einmal mehr ans Telefon gegangen sein soll.

Skandal um Londoner Polizei

All das drohte das Königshaus in seinen Grundfesten zu erschüttern. Doch dann kam ein anderes Thema auf, das die Schlagzeilen dominierte: Das tragische Schicksal der auf ihrem Nachhauseweg in London entführten und getöteten Sarah Everard bewegte die Nation. Im Verdacht steht ein 48 Jahre alter Polizist. Ein Aufschrei gegen Gewalt an Frauen ging durchs Land.

Williams Frau, Herzogin Kate, mischte sich am Samstag ohne großes Aufsehen unter die Trauernden, die an einem zum Gedenkort umfunktionierten Musikpavillon im Park Clapham Common Blumen niederlegten. Sie erinnere sich daran, wie es gewesen sei, vor ihrer Hochzeit mit William alleine durch London zu gehen, ließ der Palast wissen. Die ehrlich wirkende Geste der oft als Gegenspielerin von Meghan betrachteten Kate versöhnte viele Briten wieder ein bisschen mit ihrem Königshaus. Mit der Rückkehr von Philip scheint die Welt der Royals wieder ein Stück weit in Ordnung.

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