Covid-19 in Finnland: Maßnahmen der Regierungschefin zurückgepfiffen

Sanna Marin
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Von euronews
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Die finnische Regierung um Ministerpräsidentin Sanna Marin wollte die Bewegungsfreiheit einschränken. Der Verfassungsausschuss stufte das Vorhaben als bedenklich ein.

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Die finnische Regierung hat ihr Vorhaben aufgegeben, die Bewegungsfreiheit in Gebieten mit besonders hohen Ansteckungszahlen vorübergehend einzuschränken.

Der Verfassungsausschuss hatte rechtliche Zweifel an diesem Plan geäußert. Die Bewegungseinschränkungen müssten nach Meinung des Verfassungsrates genau auf die vermuteten Infektionsherde wie Veranstaltungen bezogen werden, was schwierig sei. Eine allgemeine Einschränkung der Bewegungsfreiheit in den betroffenen Gebieten sei unverhältnismäßig.

Ministerpräsidentin Sanna Marin zog die Gesetzesvorlage daraufhin zurück. Sie rief die Bevölkerung gleichzeitig auf, auch an den Osterfeiertagen Kontakt einzuschränken und unnötige Reisen zu vermeiden. Die Lage sei nach wie vor ernst.

Finnland, laut einer Untersuchung der Vereinten Nationen das Land mit den glücklichsten Menschen der Welt, ist bisher im Vergleich zu anderen europäischen Ländern verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen. Allerdings verzeichnet das Land derzeit steigende Ansteckungszahlen. Zuletzt vermeldete Finnland innerhalb von zwei Wochen 173 Ansteckungen pro 100 000 Menschen, EU-Spitzenreiter bei diesem Wert ist Estland mit 152.

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