Die Coronaviruspandemie hat in beiden Ländern für große soziale und wirtschaftliche Schwierigkeiten gesorgt
Inmitten der Corona-Pandemie wählen die Menschen in Ecuador und Peru am kommenden Sonntag neue Staatschefs.
Während sich in Ecuador zwei Bewerber in der Stichwahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, lässt sich in Peru unter den 18 Kandidaten für das höchste Amt im Lande noch kein Favorit ausmachen. Die Coronaviruspandemie hat in beiden Ländern für große soziale und wirtschaftliche Schwierigkeiten gesorgt.
In der zweiten Runde der Präsidentenwahl in Ecuador treten der Linkskandidat Andrés Arauz und der konservative Banker Guillermo Lasso gegeneinander an. In den jüngsten Umfragen liegen beide Kandidaten bei etwa 50 Prozent der Stimmen.
Peru, das seit 2018 vier Staatsoberhäupter hatte, sucht nach Stabilität. Das Rennen um die Präsidentschaft ist vollkommen offen. Die stärksten fünf Kandidaten liegen praktisch gleichauf. Allerdings kommt in den jüngsten Umfragen keiner über zehn Prozent der Stimmen. Alles deutet demnach auf eine Stichwahl hin.
Peru leidet besonders stark unter der Corona-Pandemie. Es gehörte zeitweise zu den Ländern mit der höchsten Sterblichkeitsrate weltweit, zudem brach die Wirtschaft im vergangenen Jahr um 12,9 Prozent ein.
Das Vertrauen der Bürger ist erschüttert, gegen etwa die Hälfte der Parlamentarier wird wegen verschiedener Vergehen ermittelt.