Frankreichs Gastronomie öffnet wieder. Im Zentrum von Lyon sind die Terrassen voll. Das Gefühl von Freiheit kehrt ganz langsam zurück.
In Frankreich können Inhaber:innen von Cafés, Bistros und Restaurants wieder Besucher empfangen. Yanis Rousseau, Geschäftsführer des Lokals "La Chopinette" in einem Vorort von Lyon heißt seine Kunden willkommen, die meisten von ihnen sind Stammgäste.
Er hält sich an die vorgeschriebenen Regeln: Nur der Außenbereich darf geöffnet werden, maximal sechs Personen pro Tisch. Fast sieben Monate war das Restaurant geschlossen. Yannis ist einfach nur froh.
Menschen genießen den Restaurant-Besuch
Für die nächsten Tage ist das "La Chopinette" gut ausbucht. Die Kunden wollten einfach nicht länger warten: "Endlich wieder ein Restaurant, gute Gerüche, gutes Essen", sagt ein Besucher. "Es tut gut, wir haben das vermisst."
Ein anderer meint, sie wären gekommen, um die Besitzer zu unterstützen, um ihnen zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen, damit sie die Freundlichkeit zurückbekämen, die sie ihnen gezeigt hätten.
Ein paar Kilometer weiter, im Zentrum von Lyon, sind die Terrassen voll. Die Polizei kontrolliert, ob sich alle an die Vorgaben halten. Doch die Stimmung ist ruhig und gelassen.
Gastronomie sucht neue Mitarbeiter:innen
Die meisten Besitzer von Restaurants und Cafés haben den Lockdown dank staatlicher Hilfen recht gut überstanden. Doch jetzt sehen sie sich einem neuen Problem gegenüber.
Philippe Langlois, Geschäftsführer des "L'Epicerie bistrot à tartines" erklärt: "Menschen, die im Restaurant, auch in meinem, gearbeitet haben, haben mittlerweile woanders Arbeit gefunden, zum Beispiel im medizinischen Bereich. Wir werden wieder neue Mitarbeiter einstellen müssen."
Seit Mittwoch können in Frankreich auch wieder Geschäfte, Kinos und Kultureinrichtungen öffnen. Das Gefühl von Freiheit kehrt ganz langsam zurück.