G7-Gipfel endet mit Abschlusserklärung voller Harmonie

G7-Gipfel endet mit Abschlusserklärung voller Harmonie
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Von euronews mit dpa
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Keine Konflikte: das war das wichtigste Signal des G7-Gipfels. Und so gab es zwar nur vage Beschlüsse, aber dafür viel Betonung von Gemeinsamkeiten in der Abschlusserklärung.

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Ein Signal der Harmonie soll am Ende vom G7-Gipfel der größten Industrienationen ausgehen. Die Staats- und Regierungsschefs beschlossen unter anderem, einen härteren Kurs gegen China zu fahren, gemeinsame Infrastrukturprojekte in ärmeren Ländern zu finanzieren und dass wieder gemeinsam an weltweiten Problemen wie Klimaerwärmung und Corona-Pandemie gearbeitet werden soll.

Boris Johnson, britischer Premier: "Ich weiß, die ganze Welt wollte sehen, wie wir den Eigensinn und die nationalen Alleingänge überwinden, die es am Anfang der Pandemie gab und ich hoffe, dass wir die optimistischen Erwartungen erfüllt haben."

Der Kampf gegen künftige weltweite Pandemien soll besser und effektiver werden. Ein Frühwarnsystem mit Daten aus aller Welt soll aufgebaut werden, um Bedrohungen schneller zu erkennen und Impfstoffe zu entwickeln. Gegen Corona stellen die sieben führenden Industrienationen viel Geld bereit und mehr als 2 Milliarden Impfdosen für ärmere Länder.

"Wir haben uns auch darauf geeinig, gemeinsame Schritte zu unternehmen, um die weltweite wirtschaftliche Erhohlung zu unterstützten. Außerdem haben die G7 die Idee einer weltweiten Mindessteuer von 15 Prozent unterstützt. Das wird den Wettlauf um den niedrigsten Steuersatz stoppen, den es auf Kosten der Arbeiter und der Infrastruktur in vielen Ländern gab", sagte US-Präsident Joe Biden.

In der Klimapolitik fehlen konkrete Beschlüsse. Auf ein genaues Datum zum Kohleausstieg zum Beispiel konnten sie die G7 nicht einigen. Ein Treffen mit Vertretern aus 190 Staaten im November in Glasgow soll hier weitergehende Regelungen finden.

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