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Vucic: Serbien soll stigmatisiert werden

Vucic: Serbien soll stigmatisiert werden
Copyright  AP Photo/Darko Vojinovic
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Von Daniel Bozsik
Zuerst veröffentlicht am
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Der serbische Präsident Vucic hat auf die Forderung Kroatiens reagiert, die Massaker von Srebrenica als Völkermord anzuerkennen. Auch Kroatien sei nicht aufgefordert worden, sich zu einem eindeutigen Genozid zu bekennen.

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Der serbische Präsident Aleksandar Vucic hat auf die Forderung Kroatiens reagiert, die Massaker von Srebrenica als Völkermord anzuerkennen. Der kroatische Aussenminister hatte dies als Bedingung für einen EU-Beitritt Serbiens formuliert. 

Vucic konterte, auch Kroatien sei während seines Beitrittsprozesses zur EU nicht aufgefordert worden, sich zu einem eindeutigen Genozid zu bekennen. Vucic zielt damit auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Kroatien. 

Jasenovac ist ein wunder Punkt in der kroatischen Geschichte. Während des zweiten Weltkrieges unterhielt das faschistische Kroatien mehrere Arbeits- und Todeslager wie zum Beispiel Jasenovac, wo allein etwa 50.000 Serben, 18.000 Juden, 10.000 Roma und etwa genauso viele kroatische Antifaschisten ums Leben kamen. 

In Serbien werden die "Helden" des Balkankrieges von Teilen der Bevölkerung trotz ihrer Verbrechen und der Uretiel des Menschenrechtsgerichtshofes wenn nicht verehrt, so doch geachtet. Aber auch in Kroatien gibt es Strömungen, die die faschistische Geschichte Kroatiens, die Jasenovac relativieren, seinen Charakter oder auch das faschistische Ustascha-Regime Kroatiens.

Laut Vucic sei Ziel der kroatischen Forderung, Serbien zu stigmatisieren. Der Beitritt Serbiens sei ein unaufhaltsamer Prozess, das wolle diesen Weg gemeinsam mit Nordmazedonien und Albanien gehen.

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