Freddy Guevaras Freilassung erfolgt nur kurz nach der Wiederaufnahme von Gesprächen zwischen Regierung und Opposition unter norwegischer Vermittlung.
In Venezuela ist der Oppositionspolitiker Freddy Guevara, ein Verbündeter des selbst ernannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó, aus der Haft entlassen worden.
2017 hatte er die Proteste gegen die Regierung angeführt und war im Juli - nach drei Jahren im Asyl in der chilenischen Botschaft - wegen "Hochverrats und Terrorismus" festgenommen worden.
Seine Freilassung erfolgt nur kurz nach der Wiederaufnahme von Gesprächen zwischen Regierung und Opposition unter norwegischer Vermittlung.
Neuer Anlauf für Dialog
Das ölreiche Venezuela steckt in einer tiefen Krise. Seit Anfang 2019 versucht Guaidó, den autoritären Staatschef Nicolás Maduro aus dem Amt zu drängen. Zahlreiche Länder - darunter Deutschland und die USA - erkannten ihn als legitimen Staatschef an. Bislang gelang es ihm aber nicht, sich in Venezuela durchsetzen. Angesichts von Armut und Gewalt haben rund 5,6 Millionen Venezolaner ihre Heimat verlassen.
Nach mehreren gescheiterten Gesprächsrunden in den vergangenen Jahren haben Regierung und Opposition des Landes am Freitag in Mexiko unter der Vermittlung Norwegens einen neuen Dialog eingeläutet. Dieser soll nach einer Mitteilung des norwegischen Außenministeriums zwischen dem 3. und 6. September fortgesetzt werden.