Unfälle mit Rentieren: In Pajala wird jetzt gehandelt

Rentierzucht
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Von euronews
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Die Rentierzucht ist in Schweden der samischen Bevölkerung vorbehalten. Züchterin Johanna Finnholm setzt auf technische Aufrüstung.

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Dichter Verkehr herrscht in Pajala in Schwedens hohem Norden so gut wie nicht. Und dennoch kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Fahrzeugen und Rentieren. Allein rund um das Dorf Sattajärvi kommen auf diese Weise jährlich rund 60 Tiere ums Leben. Es musste etwas getan werden. Rentierzüchterin Johanna Finnholm hat gehandelt und in ihren Gattern aufgerüstet.

„Diese Rentiere sind während der Nacht hergekommen. Wir haben dort hinten eine Kamera, die eine Meldung an mein Telefon schickt, damit ich herkommen und die Tiere einsperren kann“, erläutert Finnholm.

Im Winter werden die freilaufenden Rentiere in eingezäunten Bereichen gehalten. Bisher wurde einfach darauf gewartet, dass die Tiere von selbst kommen. Jetzt wird nachgeholfen und die Rentiere per LKW in ihr Winterlager gebracht. Dahinter steckt ebenfalls der Gedanke, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Rentierbeteiligung zu verringern. Johny Lantto, Vorsteher des Dorfes Sattajärvi, sagt: „Es geht um die Sicherheit auf den Straßen. Und es geht um die Wirtschaft, zum Beispiel um die Versicherungskosten, aber darum, dass wir unsere Rentiere durch Verkehrsunfälle verlieren."

Die Rentierzucht in Schweden ist der samischen Bevölkerung vorbehalten. Es gibt in dem Land rund 1000 Zuchtbetriebe und bis zu 280 000 Rentiere.

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