„Natürlich nervt's mich“: Österreich muss zu Hause bleiben - Schulpflicht eingeschränkt

Die Wiener Innenstadt ist fast menschenleer, rund einen Monat vor dem Fest ist von aufkommender Vorweihnachtsstimmung keine Spur. Mit dem Beginn der neuen Woche sind aufgrund der deutlichen Wiederausbreitung des Coronavirus neuerliche Ausgangsbeschränkungen in Kraft getreten. Diese gelten zumindest für Geimpfte höchstens bis zum 13. Dezember.
„Wir können eh nichts ändern"
„Natürlich nervt's mich. Ich wäre schon in Weihnachtsstimmung gewesen und wäre gerne auf die Weihnachtsmärkte gegangen, aber es nützt eh nichts. Wir können eh nichts ändern, wir können uns nur daran halten und das Beste daraus machen“, sagt eine Frau in Wien.
Und eine andere meint: „So wie es ist, so ist es. Man sollte die Impfpflicht einführen, ab sofort. Das hat's früher auch gegeben, ich bin als Kind in der Schule geimpft worden, ohne dass meine Mutter etwas unterschreiben musste, ohne dass ich gefragt wurde. Wir haben's alle überlebt. Also, die Regierung hat ein bisschen versagt, aber man kann nicht alles auf die Regierung schieben. Wenn die Leute nicht vernünftig sind, dann sind sie's nicht."
Schulpflicht nur bedingt in Kraft
Eltern haben in Österreich die Wahl: Entweder schicken sie ihre Kinder weiterhin zur Schule oder behalten sie zu Hause. Ein flächendeckendes Angebot für Fernunterricht am Bildschirm besteht allerdings nicht.
Ab dem 1. Februar 2022 gilt in Österreich eine allgemeine Covid-Impfpflicht für die erwachsene Bevölkerung. „Wir brauchen eine höhere Durchimpfungsrate. Das ist unser einziger Weg aus der Pandemie", sagte Wolfgang Mückstein, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.