Der Golf von Gunea gilt weltweit als eines der gefährlichsten Seegebiete für Handelsschiffe. Das erlebte auch die Besatzung einer dänischen Fregatta nur wenige Tage nach ihrer Ankunft in Westafrika.
Anfang November ist die dänische Fregatte Esbern Snare nach Westafrika aufgebrochen um dänische Schiffe in der Region vor Piratenangriffen zu schützen, jetzt kam es dort zu einem ernsten Zwischenfall.
Bei einem Feuergefecht mit mutmaßlichen Seeräubern auf einem Motorboot wurden vier Piraten getötet und einer verletzt. Zuvor hatten die Männer an Bord Warnungen und Warnschüsse der dänischen Besatzung ignoriert. Sie feuerten mit scharfer Munition in Richtung der Fregatte. Diese wurde daraufhin von den Dänen unter Beschuss genommen und geentert. Das Motorboot sank.
Die gerade in Ghana weilende dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen improvisierte dort eine Pressekonferenz: "Es ist niemals wünschenswert, dass Menschenleben verloren gehen. Aber es ist ein Glücksfall, dass keine dänischen Soldaten oder andere Besatzungsmitglieder verletzt worden sind. Mit dieser Operation hat die Besatzung der Esbern Snare mit ihrem gemeinsamen und geschickten Vorgehen wahrscheinlich konkrete Piratenangriffe auf Schiffe hier in der Region abgewendet. Das ist ein wichtiger und bedeutender Beitrag zur Sicherheit im Golf von Guinea."
Piraten in U-Haft
Wegen der Präsenz von Piraten gilt der Golf von Guinea als eines der weltweit gefährlichsten Gebiete für Handelsschiffe.
Die Besatzung der dänischen Fregatte nahm vier mutmaßliche Seeräuber in Gewahrsam. Laut dänischen Medienberichten verhängte ein Gericht in Kopenhagen an diesem Donnerstag Untersuchungshaft für die Männer. Vorgeworfen werde ihnen versuchter Mord.