"Boostern und impfen"- Kehren die neuen Berliner Besen gut genug?

Jens Spahn und Karl Lauterbach bei der Amtsübergabe in Berlin
Jens Spahn und Karl Lauterbach bei der Amtsübergabe in Berlin Copyright Hannibal Hanschke/AP
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Von Euronews mit AFP
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Karl Lauterbach ist von seinem Vorgänger Jens Spahn im Gesundheitsministerium inthronisiert worden. Oberflächlich betrachtet, unterscheidet sich seine Corona-Strategie nicht wesentlich von Spahns Plan.

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Besonders hohe Erwartungen in der neuen deutschen Bundesregierung lasten auf Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Sein Vorgänger Jens Spahn übergab den Stab an den nicht unumstrittenen Mediziner und Stammgast in Talkshows.

Es wurde nur kurzzeitig ein etwas launiger Wechsel. Die Zeremonie und die Äußerungen beider Politiker waren angepasst an die Pandemie und die Entdeckung der neuen Omikron-Variante:

Jens Spahn stellte zum Abschied klar: "Es geht hier nicht um politische Karrieren. Es steht so viel mehr auf dem Spiel. Für unser Land, für die Bürgerinnen und Bürger und für deren Gesundheit. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, lieber Herr Minister Lauterbach, und ihrem Team viel Kraft, Erfolg, Ausdauer und ich gratuliere Ihnen herzlich. Ihnen allen wünsche ich alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen."

Spahn wurde mit Applaus auf seinem Gang von der Bühne zurück in die erste Stuhlreihe begleitet. Ein Händedruck mit Lauterbach durfte natürlich nicht fehlen.

Lauterbach begann seine Rede mit Wunschdenken: "Eben wurde Jens Spahn als Minister Spahn angesprochen. Da hatte ich die Hoffnung, er würde weitermachen. Denn zwei Minister kann das Haus eigentlich gut brauchen."

Über seine Ziele als Minister in der nahen Zukunft sagte Lauterbach: "Wir werden Impfstoff beschaffen, um diese erfolgreiche Booster-Kampagne in die nächsten Monate hineinzubringen. Und wir werden dann, in den Monaten danach, mit neuen Impfstoffen, die an die Omikron-Variante angepasst sind, dieses Werk weiterführen. Denn so lange boostern und impfen bis wie die Pandemie zu Ende gebracht haben. Das ist aus meiner Sicht die vordringlichste Aufgabe, die wir gemeinsam haben, und ich glaube, dass wir das gemeinsam schaffen werden."

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