Corona am 21.1.: Neuer Negativ-Rekord in Deutschland - Ende des Tunnels in Frankreich?

Berlin hat die höchsten Corona-Inzidenzen in Deutschland
Berlin hat die höchsten Corona-Inzidenzen in Deutschland Copyright Markus Schreiber/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Das RKI meldet mit 140 160 täglichen Neuinfektionen einen neuen Negativ-Rekord, die 7-Tage-Inzidenz steigt erstmals auf über 700. Doch bei wesentlich höheren Zahlen lockert Frankreich die Regeln.

WERBUNG

In Deutschland verzeichnet das Robert Koch-Institut an diesem Freitag erstmals mehr als 140.000 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus in 24 Stunden. Die 7-Tage-Inzidenz springt auf 706,3. Seit dem Vortag sind 170 weitere Menschen an Covid-19 gestorben.

Weiterhin liegt die Hauptstadt Berlin bei den Infektionsraten an der Spitze, doch auch in Hamburg, München, Wiesbaden und Darmstadt - insgesamt in jedem 8. deutschen Landkreis - beträgt die 7-Tage-Inzidenz über 1.000 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Fachleute - und auch das RKI - gehen davon aus, dass die tatsächlichen Infektionszahlen noch weit höher liegen. In Dänemark und Frankreich werden viel mehr Tests durchgeführt als in Deutschland.

Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet damit, dass die Ansteckungszahlen bis Mitte Februar weiter ansteigen werden. Dabei sieht er weiterhin die älteren Ungeimpften als das größte Problem.

Ende des Omikron-Tunnels in Frankreich?

In Frankreich wird der Gesundheitspass am kommenden Montag (24. Januar) in einen Impfpass umgewandelt, was bedeutet, dass nur noch, wer gegen Covid-19 geimpft ist, ins Restaurants, Cafés, Kinos oder in Fernzüge darf.

Am Donnerstag (20. Januar 2022) lag die Zahl der Neuinfektionen in 24 Stunden bei 425.183 - und damit etwas niedriger als an den Vortagen. 245 Covid-19-Patientinnen und -Patienten sind in Frankreich gleichzeitig verstorben.

Dennoch werden viele Regeln ab Februar gelockert. Die Zeitung LIBERATION titelt zu den vom Premierminister angekündigten Maßnahmen: "Castex macht das Ende des Omikron-Tunnels sichtbar". So werden nach den Februar-Ferien die Regeln an den Schulen gelockert, Mitte kommenden Monats sollen sogar Diskotheken und Nachtclubs wieder öffnen dürfen.

Einige in Frankreich halten die Lockerungen auch für eine Wahlkampf-Strategie der Regierung Macron vor den Präsidentschaftswahlen im April. Wie überall in Europa sind die Menschen genervt von den Coronaregeln.

Keine Lust mehr auf Corona

In Italien haben der Ukraine-Konflikt und die Wahl des Präsidenten die Corona-Krise von vielen Titelseiten der Presse verdrängt. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus lag am Donnerstag bei mehr als 188.000, die 7-Tage-Inzidenz knapp über 2.000.

Sinkende Inzidenzen in Spanien

In Spanien gehen die Inzidenzen den dritten Tag in Folge zurück. Die Gesundheitsbehörden melden 157.447 Neuinfektionen in 24 Stunden - am 20. Januar 2022. Landesweit liegt die Inzidenz derzeit bei knapp unter 2.000.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Natürliche Immunität gegen Covid-19 schützt besser gegen Delta als Impfung - Studie

Vier Tote bei Busunglück nahe Leipzig

Robert Habeck: "Wir müssen pragmatischer sein und weniger bürokratisch"