Mit viel Pomp, aber vor halbleeren Rängen: 24. Winterspiele eröffnet

Mit einem perfekt inszenierten Feuerwerk und Eröffnungsworten von Chinas Staats-und Parteichef Xi Jinping sind die von der Corona-Pandemie überschatteten Olympischen Winterspiel in Peking offiziell eröffnet worden.
Prominentester Gast im gemäß seiner Bauweise als Vogelnest-Stadion bezeichneten Rund war der russische Präsident Wladimir Putin. Westliche Länder wie die USA, Kanada, Großbritannien und Australien boykottierten die Winterspiele auf diplomatischer Ebene und entsendeten keine offiziellen Vertreter, wohl aber Mannschaften. Die Arena war aufgrund von Hygienebeschränkungen nur halbvoll.
Das Olympische Feuer entzündeten zwei Teilnehmende des Gastgeberlandes: die 20 Jahre alte Langläuferin Dinigeer Yilamujiang und der 21 Jahre alte Nordische Kombinierer Zhao Jiawen. Bei Temperaturen im einstelligen Minusbereich marschierte das Team Deutschland als 85. der 91 teilnehmenden Nationen in das Stadion ein.
Per Online-Abstimmung waren im Vorfeld Rekord-Teilnehmerin Claudia Pechstein und Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich auserkoren worden, die deutsche Fahne zu tragen. Einen Rückschlag für dei deutsche Mannschaft bedeuteten die positiven Coronatestergebnisse des Fahnenträgers von Pyeongchang 2018, Eric Frenzel, und Terence Weber. Beide Nordischen Kombinierer mussten sich in einem Quarantänehotel isolieren.
Schon am Samstag könnte sich für das Team Deutschland der Traum von der ersten Medaille erfüllen. Im Skisprung der Damenkonkurrenz machte Katharina Althaus bereits im Trainig eine gute Figur. Sie geht deshalb als Mitfavoritin an den Start.
Gleiches galt eigentlich für Karl Geiger, der sich am Sonntag im Männerwettbewerb bewähren will. Doch der ebenfalls zum Favoritenkreis zählende Willinger zeigte sich mit den äußeren Bedingungen auf der Schanze unzufrieden. Für die Männer steht am Samstag zuerst das Qualifikationsspringen auf dem Programm.