Am Vortag waren der Menschenrechtsorganisation OWD-Info zufolge landesweit fast 1900 Festnahmen bei Kundgebungen gegen den Krieg verzeichnet worden.
In St. Petersburg, der zweitgrößten Stadt Russlands, ist es am zweiten Tag des Krieges in der Ukraine erneut zu einer Demonstration gekommen. In Sprechchören forderte die Menge ein Ende des russischen Militäreinsatzes. Die Polizei griff ein, es gab Festnahmen.
Am Vortag waren der Menschenrechtsorganisation OWD-Info zufolge landesweit fast 1900 Festnahmen bei Kundgebungen gegen den Krieg vorgenommen worden, die deutlich meisten in Moskau.
Videos von gewaltsamen Festnahmen machen im Internet die Runde.
37 Gerichtsverfahren in St. Petersburg
Die Nachrichtenagentur Interfax meldete, dass sich in St. Petersburg nach den Protesten vom Donnerstag 37 Personen vor Gericht verantworten müssen. Ihnen werden unter anderem Störung der öffentlichen Ordnung und die Durchführung öffentlicher Veranstaltungen ohne behördliche Genehmigung vorgeworfen. Eine Person wurde bereits zu fünf Tagen Haft verurteilt, teilte die Pressestelle des Gerichts mit.