In vielen Ländern Europas sinken die Neuinfektionszahlen. Nicht so in Deutschland. Dort klettert die bundesweite Inzidenz seit einer guten Woche wieder.
Weltweit hat die Pandemie inzwischen sechs Millionen Tote gefordert, allein in Deutschland sind seit Pandemiebeginn 124.126 Menschen an Corona gestorben.
Und das Virus bleibt präsent. Seit gut einer Woche steigt die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Deutschland wieder an - das Robert-Koch-Institut meldete zuletzt 157.000 Fälle in 24 Stunden, die bundesweite Inzidenz klettert auf 1259.
Es scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen, eine Entwicklung, die dem deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach Sorge bereitet. Er hatte erst am Sonntag vor einer möglichen "Sommerwelle" und vor zu viel Sorglosigkeit im Umgang mit dem Virus gewarnt.
Lauterbach betonte, dass den Bundesländern die Möglichkeit gegeben werden sollte, früh auf kommende Wellen zu reagieren - dazu gehöre die Maskenpflicht und die Verhängung von Kontakt- und Zugangsbeschränkungen, sollten die Infektionszahlen weiter ansteigen.
Der von der Bund-Länder-Runde beschlossene Plan zur Lockerung der Corona-Bestimmungen sieht vor, bis zum 20. März alle "tiefgreifenden" Beschränkungen aufzuheben, wenn es die Situation in den Krankhäusern es zulässt.