"Krieg gegen das Leben": Demonstrant:innen fordern Schließung des ukrainischen Luftraums

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Von Valérie Gauriat
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In Krakau gehen geflohene Ukrainer:innen auf die Straße. Sie fordern von der NATO, den Luftraum über der Ukraine zu schließen.

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Täglich findet sich in der Altstadt von Krakow in Polen eine Gruppe von Menschen zusammen, die aus der Ukraine vor dem Krieg geflohen sind, darunter auch Kinder aus einem zerstörten Waisenhaus in Xarkiw.

Von der US-Botschaft aus ziehen sie los, weiter zum zentral gelegenen Marktplatz und appellieren an die Regierungen westlicher Länder, eine Flugverbotszone über der Ukraine zu verhängen.

Oleksandra kam vor ein paar Tagen aus Kiew. Ihr Mann musste dort bleiben:

"Helfen Sie uns, das Leben unserer Kinder und Frauen zu schützen. Und um ganz Europa zu schützen. Denn es ist ein Krieg gegen die Menschlichkeit und gegen das Leben in der Welt."

"Wenn wir uns jetzt nicht mehr anstrengen, werden Polen und andere Länder die nächsten sein", erklärt Mia per Lautsprecher. Gegenüber Euronews sagt sie: "Die Kinder der Ukraine werden getötet, wegen diesem Dummkopf, Putin. Wir können den Luftraum sperren. Die NATO kann den Luftraum sperren. Es sind so viele Menschen, die getötet werden. Es gibt einen Völkermord in meinem Land, für den es keinen Grund gibt."

Adrian meint, dass in vielen Ländern einfach der Wille fehlt: "Der türkische Präsident Erdogan hat auch keine Angst davor, diese unbemannten Flugzeuge in die Ukraine zu schicken. All die großen, mächtigen Länder mit einem Militärbudget, das um ein Vielfaches größer ist, Dutzend Mal größer als das von Russland und Belarus zusammen, und sie haben Angst zu handeln! Ihnen fehlt einfach der Wille."

Die Demonstrant:innen fordern von den Europäern, ihre Regierungen zum Handeln zu bewegen:

"Schaut her, Welt. Seid nicht still, helft! Wir brauchen eure Hilfe. Was ich sage, gilt für alle. Für Biden, Macron, Johnson, Scholz und ihre Bevölkerung. Ich möchte euch allen sagen: wenn ihr Putin nicht Einhalt gebietet, klebt das Blut des ukrainischen Volkes an euren Händen."

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