In Deutschland hat die Sieben-Tage-Inzidenz die Schwelle von 1600 überschritten, in Österreich leigt der Wert mit 3400 mehr als doppelt so hoch. Mehr und mehr deutsche Bundesländer beschließen jetzt Übergangsregeln.
Die Corona-Neuinfektionen haben in Deutschland und Österreich neue Höchstwerte erreicht. Obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz die 1600er Marke überschritten hat, will die deutsche Bundesregierung an ihrem Plan festhalten, ab kommenden Sonntag nur noch wenige allgemeine Schutzregeln aufrechtzuerhalten.
Mehrere Bundesländer scheren allerdings schon aus. Unter anderem wollen Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Hamburg bis zum 2. April jeweils Übergangsregeln folgen. In Nordrhein-Westfalen ist dieser Schritt geplant.
Inzidenz mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland
Für offenbar mehr Unruhe sorgen die in die Höhe schnellenden Neuinfektionszahlen in Österreich. Elf Tage nach dem Ende fast aller Schutzmaßnahmen und dem Aus der Impfpflicht liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 3400 und ist damit mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland.
In österreichischen Kliniken werden aktuell über 3000 Covid-19-Patientinnen und -Patienten behandelt. Das ist der höchste Stand seit dem 7. Dezember, als sich das Land im Lockdown befand.
Innerhalb einer Woche ist auch die Zahl der schwer Erkrankten auf Intensivstationen so stark gestiegen wie seit zwei Monaten nicht mehr.