Waldbrände haben am Wochenende am norditalienischen Lago Maggiore in der Nähe der Ortschaften San Bernardino Verbano und Angera gewütet.
Waldbrände sind am Wochenende am norditalienischen Lago Maggiore Wohngebieten gefährlich nahe gekommen. Videos der italienischen Feuerwehr zeigen Löschflugzeuge vom Typ Canadair und Hubschrauber im Einsatz.
Feuerwehrleute und Freiwillige konnten verhindern, dass die Flammen auf die Ortschaften San Bernardino Verbano und Angera übergreifen. Auch galt es, dass die Brände den nahe gelegenen Nationalpark Valgrande nicht erreichen. Mehrere Drohnen wurden eingesetzt, um das Feuer aus der Luft zu überwachen.
Das Feuer war am Mittwoch ausgebrochen und hatte sich auf einer Fläche von rund 10 Hektar ausgebreitet. Die Brandursache ist bislang unbekannt. Berichten zufolge herrschte in dem Gebiet in den letzten Monaten eine lang anhaltende Trockenheit.
Die gefährdeten Dörfer mussten evakuiert werden. Das Feuer konnte schließlich gelöscht werden. Es gab keine Verletzten, die Schäden an der Vegetation seien jedoch beträchtlich.
Weitere Waldbrände in der Lombardei
Die Feuerwehr kämpft in Norditalien gleich gegen mehrere Waldbrände. In der Region Lombardei gab es weitere Feuer, etwa in den Provinzen Brescia, Lecco am Comersee oder Sondrio, die durch die trockenen Böden und Pflanzen sowie den Wind begünstigt und immer wieder angefacht wurden, wie die Feuerwehr mitteilte. Mehrere Hektar fielen den Flammen zum Opfer.
Auch in Ligurien und im Piemont, ebenfalls im Nordwesten des Landes, brannte es, etwa nahe der Städte Imperia und Savona. Die Einsatzkräfte wurden von Hubschraubern und Löschfliegern unterstützt. Dutzende Menschen mussten vor den Bränden in Sicherheit gebracht werden.
Wegen der teils großen Trockenheit herrscht in den Gegenden große Waldbrandgefahr. Jenseits der Grenze zur Schweiz hatte es zuletzt auch immer wieder Waldbrände gegeben, etwa im Kanton Tessin.
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