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Polens Regierungschef: Geberkonferenz für die Ukraine bringt 6,5 Milliarden Dollar

Zerstörung in der Ukraine
Zerstörung in der Ukraine Copyright Alexei Alexandrov/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
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Von su mit dpa
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Auf Initiative Polens und Schwedens fand eine weitere EU-Geberkonferenz für die Ukraine in Warschau statt.

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Eine internationale Geberkonferenz für die Ukraine-Flüchtlingshilfe in Warschau hat Zusagen in Milliardenhöhe eingebracht. Insgesamt seien mehr als 6,5 Milliarden Dollar (6,17 Milliarden Euro) bei der von Polen und Schweden organisierten Konferenz zusammengekommen, sagte PolensRegierungschef Mateusz Morawiecki. «Der heutige Tag hat gezeigt, dass unsere Unterstützung für die Ukraine weitergeht und es keinen Egoismus unter uns gibt», so Morawiecki.

Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal sprach davon, dass das Geld für die "Wiedergeburt der Ukraine" verwendet werden soll. Er glaube daran, dass die europäischen Partnerstädte helfen werden, die zerstörten ukrainischen Städte wieder aufzubauen. 

EU-Ratspräsident Charles Michelschloss daran an und sagte, dass man das Land beim Aufbau einer modernen und europäischen Ukraine helfen werde.

Ursula von der Leyen, EU-Kommissionspräsidentin

„Heute sind wir mit einem sehr klaren Ziel zusammengekommen – um die tapferen Menschen der Ukraine zu unterstützen. Die Ukrainer, die gegen die Aggressoren kämpfen, stehen für ihre Freiheit und wir stehen für sie ein. Das ist jetzt die 10. Woche der brutalen Invasion der Russischen Föderation... und auch 10 Wochen, in denen die Europäische Union fest an der Seite der Ukraine stand".

Die Europäische Union kündigte ein neues Hilfspaket im Umfang von 200 Millionen Euro an. Es soll den mehreren Millionen vertriebenen Menschen in dem Land zugute kommen.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen benötigen in der Ukraine als 12 Millionen Menschen akut humanitäre Hilfe, darunter Nahrung, medizinische Versorgung und Unterkünfte. Vor Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar lebten in dem Land 44 Millionen Menschen.

"WIEDERAUFLAGE DES MARSHALLPLANS"

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine: 

„Wir bereiten bereits einen großangelegten Wiederaufbauplan für die Ukraine nach dem Krieg vor und brauchen einen strategischen internationalen Unterstützungsplan für die Ukraine, eine Art Wiederauflage des historischen Marshallplans. Geld, Technologie, Fachwissen und Wachstumsmöglichkeiten werden benötigt für die Rückkehr in ein sicheres Leben, zur Modernisierung und zur gesellschaftlichen Entwicklung."

Rund 3,14 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine haben sich seit Beginn der russischen Angriffskriegs ins Nachbarland Polen in Sicherheit gebracht. Das teilte der polnische Grenzschutz am Mittwoch auf Twitter mit. Allein am Dienstag seien 19.400 Menschen angekommen - ein leichter Anstieg um vier Prozent im Vergleich zum Vortag.

In Richtung Ukraine überquerten 15.800 Menschen die Grenze. Insgesamt sind damit seit Kriegsbeginn eine Million Menschen in die Ukraine eingereist. Dabei handelt es sich meist um ukrainische Staatsbürger, die in Gebiete reisen, die von der ukrainischen Armee zurückerobert wurden. 

su mit dpa

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