Angriffe auf Kiew: Europäische Politiker verurteilen Kriegsverbrechen

Euronews hat mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola gesprochen.
Euronews hat mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola gesprochen. Copyright FREDERICK FLORIN/AFP or licensors
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Kriegsverbrechen - so bezeichnen viele europäische Staats- und Regierungschefs die massive Bombardierung von ukrainischen Städten durch Russland.

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Kriegsverbrechen - so bezeichnen viele europäische Staats- und Regierungschefs die massive Bombardierung von ukrainischen Städten durch Russland. Euronews hat mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola gesprochen.

"Was hier geschieht, ist abscheulich, dieser wahllose Angriff auf Kinder, auf Menschen, die ihrem täglichen Leben nachgehen, die zur Schule gehen, Zivilisten, die getötet werden - absolut verwerflich", so Metsola. 

"Ich wiederhole, was ich schon immer gesagt habe: Beschwichtigung hat nie funktioniert und wird nie funktionieren. Es handelt sich um Kriegsverbrechen, und die Reaktion muss angemessen sein."

Die Raketenangriffe gelten als die Reaktion des Kreml auf die Explosion an der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke am Sonntag.

"Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen, und wir müssen alles tun, um sicherzustellen, dass die Ukraine den Krieg gewinnt. Wir müssen auf die Forderungen der Ukraine eingehen. Sie kämpfen um ihr Leben. Wir haben einen Krieg in Europa. Wir können nicht zulassen, dass der Kreml damit durchkommt", sagt Roberta Metsola.

Ähnlich äußerte sich der Sprecher der Europäischen Kommission, Peter Stano. Wahllose Angriffe auf Zivilisten seien Kriegsverbrechen. 

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach sich bei einem Besuch in Tallinn für die Einrichtung eines internationalen Tribunals aus, das über die von Russland begangenen Kriegsverbrechen urteilen soll.

Und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg verurteile die Angriffe auf die zivile Infrastruktur ebenfalls. Das Atlantische Bündnis werde "das tapfere ukrainische Volk in seinem Kampf gegen die Aggression des Kremls so lange wie nötig unterstützen", so Stoltenberg auf Twitter.

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