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Nach russischem Recht strafbar: Polen bringt Sowjet-Obelisken zu Fall

Eines der Denkmäler stand in Glubczyce an der Grenze zu Tschechien
Eines der Denkmäler stand in Glubczyce an der Grenze zu Tschechien Copyright  Mikołaj Bujak/IPN via AP
Copyright Mikołaj Bujak/IPN via AP
Von Euronews mit AP
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Theoretisch ist die Entfernung von Sowjet-Denkmälern auch im Ausland strafbar. Polnische Behörden haben gleich vier Heldendarstellungen auf einen Streich dem Erdboden gleichgemacht. Ähnliche Aktionen gab es bereits in baltischen Staaten.

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Polnische Behörden haben an landesweit vier Orten Denkmäler aus der Sowjetzeit zerstören lassen. Zumeist handelte es sich wie in Glubczyce an der Grenze zur Tschechischen Republik um Heldendarstellungen einzelner Soldaten der Roten Armee.

Die Demontagen waren vom Institut für Nationales Gedenken angeregt worden. Dessen Präsident, Karol Nawrocki, sagte, der damalige Geist der Unterdrückung herrsche immer noch in der Russischen Föderation: "Es ist das Symbol eines Systems, das sich nach 1945 seiner Vasallen bemächtigte und halb Europa kolonisierte, einschließlich unseres Landes, Polen; ein System, das fortfuhr, polnische Helden in seinen geheimen Folterkammern, in den Wäldern und auf den Straßen zu ermorden."

Nawrocki erinnerte daran, dass nach russischem Recht die Entfernung von Denkmälern der Sowjet-Armee auch im Ausland strafrechtlich verfolgt wird und mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden kann.

Ähnliche Zerstörungen von Sowjetdenkmälern gab und gibt es in den baltischen Staaten.

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