Vor Frankreich ist das Wasser so überhitzt, das ganze Ökosysteme bedroht sind. Die Dauer der sommerlichen Hitzewellen hat sich in den letzten 100 Jahren verdoppelt, die Häufigkeit von heißen Tagen hat sich verdreifacht.
Es ist warm in diesem Herbst, sehr warm – gerade ist ein extremer Oktober zuende gegangen. Auch die Meere erwärmen sich übermässig, Wissenschaftler haben im November Rekord-Wasser-Temperaturen im Mittelmeer von bis zu 23°C gemessen. Dies entspricht einem Anstieg von 5°C über den saisonalen Schnitt. Die französischen Küsten sind am stärksten betroffen, einige Meerespflanzen sterben ab. Die Hitzewelle bedroht das gesamte Ökosystem, Wissenschaftlerinnen sind besorgt.
Korallen sind nur ein Beispiel: sie bilden ein sehr empfindliches Ökosystem, das auf erhöhte Wassertemperaturen reagiert: Unter Hitzestress bleichen sie aus, langfristig sterben sie. Die Folgen der Hitze sind vielfältig: auf Dauer ändert sich die Artenzusammensetzung, im Extremfall gibt es ein Massensterben einzelner Arten.
Die Häufigkeit heißer Tage hat sich hat sich in den letzten 100 Jahren verdreifacht. Nur weniger Treibhausgasemissionen würden Tempo und Ausmaß der Meereserwärmung bremsen.