Kurdischer Schweigemarsch für Todesopfer des Angriffs in Paris vor zehn Jahren

Die kurdische Gemeinschaft in Paris hat am Mittwoch mit einem Schweigemarsch der Morde an drei Aktivistinnen der Arbeiterpartei Kurdistans PKK im Jahr 2013 gedacht.
Bereits am Vortag trauerte die kurdische Gemeinde
Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez waren vor zehn Jahren in der Nähe des kurdischen Informationszentrums im zehnten Arrondissment mit mehreren Schüssen in den Kopf getötet worden.
Am Vortag trauerten Zehntausende in Villiers-le-Bel, einem Vorort von Paris, um drei Mitglieder der kurdischen Gemeinschaft. Zwei Männer und eine Frau waren kurz vor Weihnachten in Frankreichs Hauptstadt erschossen worden. Die Tat am 23. Dezember hat ein 69-jähriger Rechtsextremer gestanden.
Kurd:innen aus ganz Frankreich und sogar aus anderen europäischen Ländern waren vor Ort um Abdurrahman Kızıl, Mîr Perwer und Emine Kara zu betrauern.
Hinweise auf Verwicklung des türkischen Geheimdienstes
Die französischen Ermittlungen deuteten im Mordfall von 2013 auf eine Verwicklung des türkischen Geheimdienstes hin. Ein Verdächtiger, dessen Name unbekannt ist, wurde verhaftet. Er starb jedoch 2016 vor der Gerichtsverhandlung.
Auch hinter den neuen Morden vermuten einige Kurd:innen den türkischen Geheimdienst.