"Wir haben immer wieder davor gewarnt", sagen Vertreter der kurdischen Gemeinde nach dem tödlichen Angriff. Der Pariser Polizeipräfekt will im Laufe des Tages mit ihnen über die Tat und mögliche Konsequenzen sprechen.
Nach dem tödlichen Angriff bei einem kurdischen Zentrum in Paris fordert die kurdische Gemeinde Aufklärung. Der Pariser Polizeipräfekt will Vertreter der kurdischen Gemeinde treffen um über die Tat zu sprechen. Ein mutmaßlich rassistisch motivierter Angreifer hatte in einem kurdischen Gemeindezentrum und in Geschäften in der Pariser Innenstadt drei Menschen tödlich verletzt und drei weitere verwundet. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 69 Jahre alten Franzosen wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt.
Der französische Präsident Emmanuel Macron sprach von einem "niederträchtigen Angriffs auf die Kurden". Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen.
Der Demokratische Kurdische Rat in Frankreich (CDK-F) als Dachverband von 24 kurdischen Vereinen wertete den Angriff als "terroristische Attacke", zu der es nach zahlreichen türkischen Drohungen gekommen sei. Die Toten und Verletzten seien kurdische Aktivisten. Die Türkei bekämpft seit langem kurdische Unabhängigkeitsbestrebungen, die von der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und weiteren kurdischen Organisationen vorangetrieben werden.
Der Mann war offenbar polizeibekannt und hatte bereits Einträge im Strafregister wegen Angriffen auf Ausländer.