Burkina Faso: Frankreich muss abrücken – Ouagadougou will enger mit Russland zusammenarbeiten

Kundgebung gegen Frankreich und die Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (CEDEAO) in Ouagadougou Anfang Oktober 22.
Kundgebung gegen Frankreich und die Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (CEDEAO) in Ouagadougou Anfang Oktober 22. Copyright Kilaye Bationo/Copyright 2020 The AP. All rights reserved.
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Von euronews
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Die Armee Burkina Fasos hat den französischen Militäreinsatz in dem Land für beendet erklärt. Ministerpräsident Apollinaire Kyélem de Tambèla plant, enger mit Russland zusammenzuarbeiten.

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Die Armee Burkina Fasos hat den französischen Militäreinsatz in dem westafrikanischen Land für beendet erklärt. Im Lager der Eingreiftruppe Sabre in einem Vorort der Hauptstadt Ouagadougou sei die Fahne der ehemaligen Kolonialmacht niedergeholt worden. Welche Zahlenstärke das französische Kontingent dort zuletzt hatte, blieb offen.

Anfang Oktober hatte es in Burkina Faso den zweiten Militärputsch innerhalb von acht Monaten gegeben. Seitdem ist eine Übergangsregierung an der Macht, die der französischen Armee am 18. Januar eine Frist von einem Monat setzte, um sich aus dem Land zurückzuziehen. Das bedeute aber nicht das Ende der diplomatischen Beziehungen zu Frankreich, lautete es in einer damaligen Stellungnahme der burkinischen Regierung.

Ministerpräsident Apollinaire Kyélem de Tambèla reiste nach Moskau

Die Eingreiftruppe Sabre war 2009 aufgestellt worden, um Unterstützung beim Kampf gegen terroristische Gruppierungen zu leisten. Die Übergangsregierung Burkina Fasos will ihre internationale Zusammenarbeit eigenen Angaben nach breiter aufstellen. Ministerpräsident Apollinaire Kyélem de Tambèla plant, enger mit Russland zusammenzuarbeiten und reiste aus diesem Grund im Dezember nach Moskau.

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