Landesweite Streiks in Frankreich gegen die Rentenreform. Die Gewerkschaft CGT gab als Ziel aus, die gesamte Wirtschaft lahmzulegen.
In Paris breiteten Beschäftigte der Verkehrsgesellschaft RATP, die unter anderem das U-Bahn-Netz betreibt, ein riesiges Spruchband aus. Ihre Botschaft ist unmissverständlich: An diesem Dienstag soll nichts mehr gehen.
Renteneintrittsalter soll von 62 auf 64 Jahre angehoben werden
Französische Gewerkschaften haben aus Protest gegen die geplante Rentenreform zu landesweiten Streikmaßnahmen aufgerufen. Das Vorhaben sieht unter anderem die Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre vor. Betroffen ist nicht nur der öffentliche Nah- und Fernverkehr auf der Schiene, auch auf Flughäfen wurden erhebliche Einschränkungen angekündigt.
Bei der Müllabfuhr, im Bildungswesen und in mehreren Industriezweigen wird ebenfalls gestreikt. Die Gewerkschaft CGT gab als Ziel aus, die gesamte Wirtschaft lahmzulegen.
Energieunternehmen schon seit Freitag bestreikt
Die Belegschaften von Energieunternahmen begannen bereits am Freitag mit Arbeitskampfmaßnahmen, Beschäftigte weiterer Branchen, darunter der Öl- und Chemieindustrie sowie Metall verarbeitender Betriebe wollten sich später anschließen.