Erdrutsch in Kalifornien überrascht Bewohner von Küstenvillen

Erdrutsch in San Clemente: Bewohner:innen wurden evakuiert.
Erdrutsch in San Clemente: Bewohner:innen wurden evakuiert.   -  Copyright  AP/AP
Von Euronews

Weil die Böden nach jahrelangen Dürreperioden schlechter Wasser aufnehmen, führen die Winterstürme in Kalifornien immer häufiger zu Erdrutschen.

Er war gerade dabei einen Kaffee zu trinken als am Nachbarhaus der Boden wegbricht, erzählt ein Bewohner Reportern am Tag nach einem heftigen Erdrutsch im kalifornischen San Clemente.

Der Pool einer der Villen, die in dem Ort südlich von Los Angeles die Küste überblicken hing nach dem Wegsacken des Bodens im Freien.

Mehrere Bewohner:innen wurden aus den Häusern an der Steilküste südlich von L.A. evakuiert. Hunderttausende Häuser waren vorübergehend ohen Strom.

Die zahlreichen Stürme der vergangenen Monate haben in Kalifornien Hunderte von Millionen Dollar Schäden verursacht.

Sogenannte atmosphärische Flüsse (auf Englisch Atmospheric Rivers) sind für die Erdrutsche verantwortlich. Das sind enge Feuchtigkeitsregionen, die in der Atmosphäre konzentriert sind. Sie enthalten eine erhebliche Menge Wasserdampf, weshalb sie in Küstengebieten viele Probleme verursachen können.

Und Entwarnung gibt es bisher nicht: Der Nationale Wetterdienst der USA warnt weiter vor Hochwasser für weite Teile der US-Westküste, darunter den benachbarten Bundesstaat Nevada.

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