Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Kritik an Wiederaufnahme Syriens in Arabische Liga

Die Außenminister der arabischen Länder haben eine Rückkehr Syriens in die Arabische Liga beschlossen.
Die Außenminister der arabischen Länder haben eine Rückkehr Syriens in die Arabische Liga beschlossen. Copyright  AP/AP
Copyright AP/AP
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Assads Gegner sind frustriert über Syriens Rückkehr in die Arabische Liga. Sie werfen der Organisation eine Reinwaschung des Machthabers vor.

WERBUNG

Die Rückkehr von Syrien und Machthaber Assad in die Arabische Liga ist bei seinen Gegnern auf scharfe Kritik gestoßen. Die Mitgliedsstaaten der Arabischen hatten am Sonntag die Wiederaufnahme Syriens beschlossen. Das Land war 2011 nach dem gewaltsamen Vorgehen der Regierung gegen Demokratie-Proteste aus der Organisation ausgeschlossen worden.

Syrer, die in der von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib leben, zeigten sich frustriert über die Entscheidung der Arabischen Liga. Sie helfe Assad dabei, sich reinzuwaschen. Abdul Salam Yousef, ein Binnenflüchtling in der Provinz Idlib, sagt es, es sei ein großer Schock für die Syrer gewesen, die in Lagern hier im Norden leben. "Die arabischen Führer könnten uns helfen und uns aus diesen Lagern herausholen, in denen wir leiden. Stattdessen haben sie die Hände der Verbrecher und Mörder von unserem Blut reingewaschen."

"Sie sind alle nutzlos."

Auch Rashad al-Deek ist Binnenflüchtling. Seiner Meinung nach hat der Ausschluss des syrischen Regimes aus der Arabischen Liga keinen Nutzen gehabt. "Was wird also passieren, wenn es wieder dazugehört?", fragt er, um gleich zu antworten: "Das ist bedeutungslos für uns, denn wir wurden vertrieben und gezwungen, unsere Städte zu verlassen." Die Mitglieder der Arabischen Liga seien genau wie Assad. "Deshalb haben sie ihn zurückgenommen. Sie sind alle nutzlos"

Syrien befindet sich seit 2011 in einem Bürgerkrieg. In dem Konflikt wurden bis heute Schätzungen zufolge etwa 500.000 Menschen getötet und Millionen Menschen vertrieben. Die Infrastruktur und die Industrie des Landes sind stark beschädigt. Drogenhandel ist weit verbreitet – sehr zum Missfallen der Nachbarländer.

Weitere Quellen • AP, AFP, dpa

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

12 Jahre Bürgerkrieg in Syrien: Diese Fotos zeigen schlimme Folgen

Assad zu Besuch im Oman: Arabische Länder gehen plötzlich auf Syrien zu

Europa muss handeln: "Ohne israelische Intervention wären die Drusen in Suwayda ausgelöscht worden"