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Erdogan gewinnt Präsidentschaftswahl in der Türkei

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Sonntag die Präsidentschaftswahlen gewonnen
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Sonntag die Präsidentschaftswahlen gewonnen Copyright  Ali Unal/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Recep Tayyip Erdogan hat in einer Rede vor Anhängern seinen Sieg bei der Stichwahl um das Präsidentschaftsamt in der Türkei erklärt.

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Verfolgen Sie weiter unten unserem Live Blog zur Präsidentschaftswahl in der Türkei.

Recep Tayyip Erdogan hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in der Türkei gegen seinen säkularen Herausforderer Kemal Kilicdaroglusich knapp gewonnen. Nach Auszählung von 99 % der Stimmen liegt Erdoğan bei 52 %, Kilicdaroglu bei 48 % der Stimmen. 

Erdogan will "bis ans Grab" bei seinen Anhängern bleiben

Erdogan danke allen, die es ihm ermöglicht hätten, die nächsten fünf Jahre zu regieren. Er werde "bis ans Grab" bei seinen Anhängern sein, sagte er in Istanbul. In Ankara füllten am frühen Abend bereits Autokorsos mit wehenden Fahnen die Straßen. Auch in Istanbul waren Hupkonzerte zu hören.

Das Ergebnis der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl wurde nicht nur von den Türk:innen, sondern international mit Spannung erwartet. Die Bevölkerung ist gespalten in Anhänger und Gegner des Amtsinhabers Erdogan. An mehreren Urnen kam es am Wahltag zu Gewalt.

Präsident Recep Tayyip Erdogan, der das Land seit 20 Jahren zunehmend autoritär regiert, war gegen seinen säkularen Herausforderer Kemal Kilicdaroglu angetreten, der angekündigt hatte, das Land demokratisieren zu wollen. 

Live beendet

"Wir werden den Kampf gegen den Terrorismus verstärken"

Soeben hat Wahlgewinner Recep Tayyip Erdogan in Ankara eine Rede gehalten. Unser türkische Euronews-Kollege hat die wichtigsten Aussagen zusammengefasst: 


"Jetzt, wo die Wahlen vorbei sind, werden wir unsere ganze Zeit und Energie auf die Arbeit lenken, die Schaffung von Arbeit und die Erbringung von Dienstleistungen."


"Die Überwindung der Probleme, die sich aus der Inflation ergeben, gehört zu unseren Prioritäten. Da der Zinssatz gesunken ist, wird auch die Inflation zurückgehen."


"Wir werden unseren Weg mit zuversichtlichen Schritten gehen. Vertrauen und Stabilität, diese beiden Begriffe sind sehr wichtig. Wir werden den Kampf gegen den Terrorismus verstärken."


"Wir haben bisher die freiwillige Rückkehr von fast 600.000 Migranten in die sicheren Zonen auf syrischem Gebiet sichergestellt. Mit einem neuen Projekt werden wir in einigen Jahren die Rückkehr von einer weiteren Million Menschen sicherstellen. Wir müssen die Forderungen unserer Bürger in dieser Frage erfüllen."


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Extremistische Parolen und Symbole bei Erdogan-Feiern

In den sozialen Medien kritisieren einige eine extremistische Stimmung mit entsprechenden Parolen und Symbolen bei den Feiern zum Sieg Erdogans auf den Straßen in Deutschland und Österreich. 


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Was steht auf Erdogans Agenda?

Der türkische Präsident wird in den nächsten fünf Jahren seiner Amtszeit vor vielen Herausforderungen stehen. Die Wirtschaft befindet sich in Turbulenzen und Berichten zufolge gibt es innerhalb seiner AK-Partei große Meinungsverschiedenheiten über die künftige politische Ausrichtung. 


Kampf gegen die Inflation


Mehr als eine Priorität wird es sein, die himmelhohe Inflation zu bekämpfen. Nach Angaben des türkischen Statistikamtes lag die jährliche Inflation im April bei 43,68 %. Die Krise der Lebenshaltungskosten trifft die Haushalte schwer. Mehr als zwei Drittel der Menschen in der Türkei haben Probleme, ihre Lebensmittel und ihre Miete zu bezahlen wie eine Umfrage des Yöneylem Social Research Centre ergab.


Wiederaufbau nach dem Erdbeben 


Das Erdbeben der Stärke 7,8 am 6. Februar verwüstete ganze Landstriche im Südosten der Türkei, tötete mindestens 50.000 Menschen und führte zur Vertreibung von mehr als drei Millionen Menschen. Erdogan hat versprochen, 650.000 Häuser in den betroffenen Provinzen so schnell wie möglich wieder aufzubauen.


Schwedens Beitritt zur NATO


Die NATO-Verbündeten der Türkei warten darauf, dass Ankara sein Veto gegen den seit Mai 2022 blockierten Beitritt Schwedens zu dem von den USA geführten Bündnis aufhebt. Während Stockholm mehrere Gesten des guten Willens gezeigt hat, ist Erdogan hartnäckig und fordert die Auslieferung von Kurden, die er als "Terroristen" bezeichnet, und von politischen Rivalen, die ihn in der Vergangenheit kritisiert haben. 


Aussöhnung mit Syrien 


Recep Tayyip Erdogan hat in den letzten Monaten versucht, sich seinem Nachbarn, dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, anzunähern, was ihm jedoch trotz russischer Vermittlung nicht gelungen ist. Assad möchte, dass die in Nordsyrien stationierten türkischen Streitkräfte abgezogen werden und Ankara seine Unterstützung für die gegen Damaskus gerichteten Rebellengruppen einstellt. Die Türkei ihrerseits hat 3,4 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen, die vor dem Krieg geflohen sind. Erdogan kündigte im Mai den Bau von 200.000 Häusern in Nordsyrien an, um den Flüchtlingen die "freiwillige" Rückkehr in ihre Heimat zu ermöglichen.


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Scholz würdigt deutsch-türkische Beziehungen

"Nun wollen wir unsere gemeinsamen Themen mit frischem Elan vorantreiben", schreibt Bundeskanzler Olaf Scholz auf Twitter.


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Autokorsos in Duisburg

In Duisburg sind Unterstützer Erdogans auf die Straße gegangen. Im Norden der Stadt - wo viele türkischstämmige Menschen leben - verursachten Autokorsos nach Angaben der Polizei lange Staus. "Es sind viele Leute unterwegs. Es herrscht eine gewisse freudige Aufgeregtheit", so ein Sprecher der Duisburger Polizei.


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Selenskyj: strategische Partnerschaft zum Nutzen unserer Länder

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gratuliert und schreibt auf Türkisch:


"Wir hoffen, dass wir unsere Zusammenarbeit für die Sicherheit und Stabilität Europas ausbauen und unsere strategische Partnerschaft zum Nutzen unserer Länder weiter stärken können."


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Von der Leyen: EU-Türkei-Beziehung zum Wohle beider Bevölkerungen

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gratuliert Recep Tayyip Erdogan und betont, dass eine gute Beziehung wichtig für beide Länder sei. 


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Charles Michel gratuliert Erdogan

EU-Ratspräsident Charles Michel gratuliert Erdogan auf Twitter. Er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit, um die EU-Türkei-Beziehungen in den kommenden Jahren zu vertiefen. 


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Wahlrat bestätigt offiziell Sieg Erdogans

Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan hat in der zweiten Runde der Präsidentenwahl gewonnen, meldet die Wahlbehörde in der Türkei.  Erdogan sei zum 13. Präsidenten der Türkei gewählt worden, sagte der Chef der Wahlbehörde Ahmet Yener am Sonntag in Ankara.


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Der nach Deutschland geflohene Journalist Can Dündar zitiert Beckett - und ruft die Opposition dazu auf, es einfach wieder zu versuchen.


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Auch türkische Medien berichten über die Jubelfeiern für Erdogan in Deutschland.


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Frankreichs Präsident twittert auf Türkisch. Er schreibt: "Frankreich und die Türkei stehen gemeinsam vor großen Herausforderungen. Die Rückkehr des Friedens nach Europa, die Zukunft unseres Euro-atlantischen Bündnisses, das Mittelmeer. Gemeinsam mit Präsident Erdoğan, dem ich zu seiner Wiederwahl gratuliere, werden wir weiter vorankommen."


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Und Mesut Özil bleibt Recep Tayyip Erdogan treu...


der ehemalige deutsche Nationalspieler gratuliert auf Twitter.


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Nur 4 Prozentpunkte zwischen Erdogan und Kilicdaroglu

Jüngstes Ergebnisse der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu um 21:50: 


Erdogan: 52
Kilicdaroglu: 48 Prozent
Geöffnete Wahlurnen: 99 Prozent


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Der im Ruhrgebiet lebende Politikwissenschaftler Ismail Küpeli sieht den Wahlausgang für sich selbst ernüchternd.


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Unter Erdogans ersten Gratulanten ist Wladimir Putin.


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Kilicdaroglu: "Unterstützen Sie den Kampf für die Demokratie!"

Erdogans Herausforderer Kemal Kilicdaroglu hat soeben eine Rede vor Anhängern gehalten. Hier ein Auszug: 


"Ich konnte nicht schweigen, als Millionen von Einwanderern kamen und Sie zu Bürgern zweiter Klasse wurden. Ich konnte nicht schweigen, als Menschen arbeitslos wurden. Ich habe immer für Ihre  Rechte gekämpft und werde dies auch weiterhin tun. Jetzt habe ich eine Bitte an Sie: Unterstützen Sie den Kampf für die Demokratie. Wir haben die unfairsten Wahlen der letzten Jahre erlebt. Alle Einrichtungen des Staates wurden einem einzigen Mann zugesprochen. Ich möchte auch den Frauen und den jungen Menschen danken, sie sind die wahren Helden der Demokratie. In dieser Wahl hat sich der Wille des Volkes gezeigt, eine autoritäre Regierung zu verändern. Die Republikanische Volkspartei kämpft mit all ihren Kräften. Wir werden diesen Kampf fortsetzen, bis die Demokratie wiederhergestellt ist."


Kemal Kilicdaroglu während seiner Rede vor Anhängern am heutigen Abend.
Für diejenigen, die die türkische Sprache verstehen, die Rede von Kemal Kilicdaroglu in voller Länge:
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Der grüne Finanzminister von Baden-Wüttemberg spricht davon, dass sich die Feiern der Türken in Deutschland für die Hälfte der Menschen in der Türkei bitter anfühlen müssen.


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Auch in Deutschland feiern Türken Erdogans Wahlsieg - was Kurden durchaus kritisch sehen.


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Junge Erdogan-Anhänger in Ankara. Anadolu
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Erdogan erklärt seinen Wahlsieg - und singt erst mal.


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Erdogan: "Wir werden Ihr Vertrauen verdienen"

Erdogan spricht vor Anhängern. "Ich möchte den Bürgern danken, die zur Wahl gegangen sind und ihre Stimme abgegeben haben. Ich möchte unserem Volk dafür danken, dass es uns die Verantwortung übertragen hat, das Land in den nächsten fünf Jahren zu regieren. Wir werden Ihr Vertrauen verdienen!".


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Orban gratuliert Erdogan vor Bekanntgabe des offiziellen Endergebnisses

"Glückwunsch an Präsident @RTErdogan zu seinem unangefochtenen Wahlsieg!", schreibt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán auf Twitter. Und noch einmal auf Türkisch, Glückwunsch, Herr Präsident - Tebikler, Sayın Cumhurbaşkanı!


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Katars Emir gratuliert Erdogan vor Endergebnis bereits zum Wahlsieg

Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani hat dem türkischen Staatschef Erdogan bereits vor Bekanntgabe der offiziellen Wahlergebnisse zum Sieg gratuliert. "Mein lieber Bruder Recep Tayyip Erdogan, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Sieg", schreibt das Staatsoberhaupt.


Erdogan möge in seiner Amtszeit da erreichen, "was das brüderliche türkische Volk in Bezug auf Fortschritt und Wohlstand anstrebt, und für die starken Beziehungen unserer beiden Länder zu weiterer Entwicklung und Wachstum", so der Emir auf Twitter.


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Aggressive Stimmung bei Auszählung

Dieses Video soll Anhänger von Erdogans AKP zeigen, die Wahlbeobachter und Anwälte im Kongress- und Messezentrum ATO Congressium zeigen, wo die Stimmen aus Übersee ausgezählt werden.


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Jeder zweiter CHP-Anhänger gibt Kilicdaroglu seine Stimme

Der Sprecher von Kilicdaroglus Partei, Faik Öztrak sagt im Hauptquartier der Partei in der Hauptstadt Ankara: "Bis jetzt scheinen wir die Stimmen von einem von zwei Menschen erhalten zu haben." 


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Wahlbehörde mahnt zu Geduld

Der Chef der Wahlbehörde Ahmet Yener mahnt zu Geduld und ruft dazu auf, auf das endgültige Ergebnis zu warten.


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Ergodan jetzt auch nach Agentur Anka vorne  

Erdogan liegt auch nach Angaben einer oppositionsnahen Nachrichtenagentur vorne. Nach Öffnung von rund 87 Prozent der Urnen liegt Erdogan demnach mit rund 50,6 Prozent knapp vor seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu mit 49,4 Prozent.


Die Staatsagentur Anadolu sieht Erdogan mit rund 52,9 Prozent vorne.


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Erdogan ruft dazu auf, die Wahlurnen zu schützen

Erdogan schreibt auf Twitter, die Helfer in den Wahllokalen sollen die Wahlurnen schützen. 


Er bedankt sich bei den Kollegen, "die seit den frühen Morgenstunden aufopferungsvoll in den Wahllokalen gearbeitet haben."


"Ich fordere alle meine Brüder und Schwestern auf, die Wahlurnen zu schützen, bis die Ergebnisse feststehen."


"Jetzt ist es an der Zeit, den Willen unseres Volkes, der über unseren Köpfen steht, bis zum letzten Moment zu schützen!"


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Zwei Nachrichtenagenturen melden unterschiedliche Ergebnisse

Nach Auszählung von rund zwei Dritteln aller Wahlurnen melden Anadolu und Anka unterschiedliche Ergebnisse.


Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu liegt Erdogan nach Öffnung von rund 66 Prozent der Urnen vorne. Er kommt demnach auf rund 55 Prozent, Kilicdaroglu auf rund 45 Prozent. 


Bei der oppositionsnahen Agentur Anka zeichnet sich jedoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Demnach liegt Kilicdaroglu mit rund 51 Prozent vorne, Erdogan kommt auf rund 49 Prozent.


Die Wahlbeteiligung liegt vorläufig bei rund 85 Prozent.


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Erste Ergebnisse liegen vor


Die ersten Ergebnisse der zweiten Runde der türkischen Präsidentschaftswahlen zeigen, dass Erdogan 56 % der Stimmen erhält, während der säkulare Herausforderer Kilicdaroglu auf 44 % kommt.


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Angriffe auf Wahlhelfer

Mehrere Politiker der oppositionellen CHP berichteten von körperlichen Angriffen gegen sie selbst und Wahlhelfer. Der CHP-Politiker Ali Seker sagte, er und Wahlhelfer der Opposition seien in der Provinz Sanliurfa von einer Gruppe angegangen worden, nachdem sie Unregelmäßigkeiten beanstandet hätten. Auch aus Istanbul, Mardin und Diyarbakir gab es Meldungen von Übergriffen.


Der Chef der Wahlbehörde erklärte seinerseits nach Schließung der Wahllokale, es habe bisher keine «negativen Entwicklungen» gegeben.


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Cannes-Gewinnerin Merve Dizdar gibt Stimme ab

Die türkische Schauspielerin Merve Dizdar, die gestern in Cannes die Palme als beste Schauspielerin gewonnen hat, hat ihre Stimme bei der türkischen Präsidentschaftswahl abgegeben. Sie sei mit Applaus begrüßt worden, twitterte die Sprecherin der türkischen Arbeiterpartei, Melis Akyürek.


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Wer hat unter Erdogan gewonnen - und wer verloren?

Einige Teile der türkischen Gesellschaft haben von der jahrzehntelangen Herrschaft des Amtsinhabers profitiert - andere nicht.

Hier sind einige der Gewinner: 

Die Religiösen 


Erdogan ist bei konservativen und religiösen Wähler:innen beliebt, da er das Land von seinen säkularen Grundlagen weg in eine stärker islamistische Richtung gelenkt hat.  


Immobilien


Unter Erdogan haben sich der Immobilien- und der Bausektor in der gesamten Türkei ausgeweitet und das Wachstum der Infrastruktur gefördert. Einige der Regierung nahestehende Gruppen und Auftragnehmer haben lukrative Regierungsaufträge erhalten. 


Konservative Frauen 


Nach Jahrzehnten eines streng säkularen Regimes hat Erdogan die Rechte der konservativen Muslime verteidigt. Frommen Frauen wurde schrittweise das Tragen von Kopftüchern an Universitäten, im öffentlichen Dienst, bei der Polizei und im Parlament erlaubt, wo es früher de facto verboten war. 


Und die Verlierer:

Die Medien


Die türkische Medienlandschaft, die einst als Beispiel für Pluralismus galt, ist unter Erdogan immer stärker eingeschränkt worden. Beobachter schätzen, dass 90 Prozent der türkischen Medien inzwischen von der Regierung oder ihren Anhängern kontrolliert werden. 


Das Militär


Das türkische Militär, zutiefst säkular und an Putsche gewöhnt, hat allmählich seinen Einfluss auf die politische Szene verloren.


Liberale Frauen


Liberale und feministische Frauen haben sich über ein zunehmend feindseliges Umfeld unter Erdogan beklagt und ihn beschuldigt, ihre Rechte einzuschränken und hart gegen weibliche politische Gruppen vorzugehen.


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Haustiere waren in den Wahllokalen offenbar nicht verboten. 


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Wahllokale geschlossen

Die Wahllokale in der Türkei haben um 16:00 Uhr Mitteleuropäischer Zeit geschlossen. Wir werden die Auszählung bis in die Nacht verfolgen und Sie über die Entwicklung informieren. 


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