EventsVeranstaltungen
Loader

Find Us

FlipboardLinkedinInstagramTelegram
Apple storeGoogle Play store
WERBUNG

Russische Angriffe auf Häfen an der NATO-Grenze: Rumänien bleibt (noch) gelassen

Der Hafen von Reni
Der Hafen von Reni Copyright Euronews
Copyright Euronews
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Russland hat die ukrainischen Donauhäfen Reni und Ismail angegriffen, die nur wenige hundert Meter von der rumänischen Grenze und damit vom Einflussbereich der NATO entfernt liegen.

WERBUNG

Russland hat die ukrainischen Donauhäfen Reni und Ismail angegriffen, die nur wenige hundert Meter von der rumänischen Grenze und damit vom Bündnisgebiet der NATO entfernt liegen.

Das rumänische Verteidigungsministerium betonte, bislang bestehe für das eigene Hoheitsgebiet keine Gefahr. Sieben Menschen wurden bei dem mit Drohnen ausgeführten Luftangriff verletzt, mehrere Lagerhäuser und Hafenanlagen wurden beschädigt.

Cristian Popa, Mitarbeiter von euronews-Rumänien, nahm die Lage in Reni und in der nahegelegenen rumänischen Stadt Galaţi unter die Lupe. „Sie heben Trümmer der Explosion auf?", fragt er einen Segler. „Ja. Wir haben noch mehr aufgesammelt. Das hier ist umgekippt, aber die vielen hohen Kappen haben verhindert, dass es ins Wasser fällt", erklärt der Segler und zeigt zerstörte Aufbauten eines Schiffes.

„Auf seinem Kahn hat er einige Gegenstände gesammelt, von denen er sagt, sie seien nur durch die Explosionen dorthin gelangt. Die Besatzung sagt, dieses sehr dünne Material könnte sogar Teil einer Drohne sein, die ein paar Meter von dem von ihm gesteuerten Boot abstürzte", berichtet der euronews-Mitarbeiter.

Die rumänische Hafenstadt Galaţi liegt rund 18 Kilometer Luftlinie von Reni entfernt.

Vlăduț Brînză, der Hafenmeister von Galați, sagt: „Sechs Schiffe haben sich nach dem Angriff an die Hafenmeisterei in Galați gewandt und um Erlaubnis gebeten, rumänische Gewässer zu befahren und am rechten Ufer, im Bereich von Flusskilometer 74, zu ankern. Alle sechs Schiffe liegen vor Anker, sie sind in Sicherheit."

Der Lärm des Luftangriffs riss in Galați Menschen aus dem Schlaf. euronews hat sich bei Bewohnern der Donaustadt umgehört. „Was haben Sie gehört?", fragt der euronews-Mitarbeiter einen Anwohner. „Es hörte sich wie Explosionen im Stahlwerk an. Das gab es schon mal", lautet die Antwort.

Ein anderer Mann sagt: „Ich finde nicht, dass so etwas vorkommen sollte. Wenn sich das ausweitet, möge Gott uns beschützen. Was soll ich sonst sagen?"

Das rumänische Verteidigungsministerium beobachtet die Lage. Ministeriumssprecher Constantin Spînu sagte gegenüber euronews: „Nach den Einschätzungen der zuständigen Stellen im Verteidigungsministerium gibt es gegenwärtig keine unmittelbare militärische Bedrohung für das rumänische Staatsgebiet, den Luftraum oder die Hoheitsgewässer."

Rund vier Stunden dauerte der russische Angriff auf die ukrainischen Häfen unweit der rumänischen Grenze. Örtliche Medien berichten, 15 Drohnen seien eingesetzt worden, von denen drei durch die ukrainische Luftabwehr unschädlich gemacht worden seien.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Mit voller Wucht: Auto fährt in protestierende Menschenmenge in Israel

London sagt Kiew jährliche Milliardensumme zu

Endlich wieder Waffen: Ukraine setzt erstmals ATACMS gegen Russland ein