Im Interview gibt sich der Außenminister der Ukraine, Dmytro Kuleba kämpferisch. Sein Land wolle die Grenzen von 1991 von Russland zurück.
Nach der Befreiung des Dorfes Uroschajne im Gebiet Saporischschja ist die ukrainische Armee eigenen Angaben zufolge weiter vorgerückt. „Südlich von Uroschajne hatten unsere Soldaten Erfolg und sie setzen sich auf den neu erreichten Positionen fest“, sagte der Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow, an diesem Donnerstag. Laut dem Kiewer Generalstab bekämpft die Artillerie vor allem gegnerische Stellungen feindlicher Geschütze.
Kuleba: "Befreiung der Grenzen von 1991"
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba gab sich in einem Interview kämpferisch.
Er erklärte: "Unser Ziel ist der Sieg, in Form der Befreiung unserer Territorien innerhalb der Grenzen von 1991. Uns ist es egal, wie lange das dauert. Solange die Menschen in der Ukraine das auch wollen, wird die ukrainische Regierung Hand in Hand mit ihrem eigenen Volk gehen."
Die Grenzen der Ukraine von 1991 - das sind die Grenzen des Landes nach dem Zerfall der UdSSR - also mit der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim.
Kiew braucht weitere Waffen
Kuleba betonte, Kiew benötige weitere Waffenlieferungen, bis man "gewinne".
Mit Blick auf die Beziehungen der Ukraine zu Afrika wirft Kuleba Moskau vor, auf dem Kontinent "Angst und Bestechung" schüren zu wollen.
Im Juni hatte Kiew eine diplomatische Mission mit mehreren afrikanischen Staaten ins Leben gerufen.
Das Ziel ist es, von Ländern wie etwa Südafrika mehr Unterstützung zu erhalten und somit Russlands Einfluss auf dem Kontinent zu verringern.