Für die italienische Region Toskana wurde eine neue Unwetterwarnung herausgegeben. Im nordfranzösischen Département Pas-de-Calais bleiben die Schulen geschlossen
Die Lage im Hochwassergebiet in Nordfrankreich bleibt dramatisch. Für das besonders schwer betroffene Département Pas-de-Calais gilt weiterhin die höchste Alarmstufe rot.
In den vergangenen anderthalb Wochen fiel dort so viel Regen wie sonst zwei Monaten. In vielen Dörfern gab es mehrere aufeinanderfolgende Wellen von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen, die die Landschaft in einen See verwandelten.
Die Schulen in rund 200 Gemeinden bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Laut Wettervorhersagen werden die heftigen Regenfälle an diesem Wochenende etwas nachlassen, aber am Montag wieder einsetzen.
Bruno Debove ist Fluberater in Pas-de-Calais: "Gestern Abend war es auf den Straßen um einen Meter gesunken. Es hat zehn Minuten lang geregnet, ein großer Schauer, ein großer Niederschlag. Es stieg wieder um zwei Meter an, also solange es regnet, werden wir es nicht schaffen. So viel Regen, es ist unmöglich, dass wir es schaffen".
Neuer Alarm für die Toskana
Nach dem heißesten Monat Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wird Europa nun von mehreren atlantischen Stürmen heimgesucht, vom Nordwesten bis zum Südosten des Kontinents.
Am Freitag hat Italien eine neue Unwetterwarnung für die Region Toskana herausgegeben, die bereits schwer von Überschwemmungen betroffen war. Acht Menschen kamen ums Leben.
In Belgien, im Grenzgebiet zu Frankreich, trat der Fluss Yser über die Ufer, und die Einwohner:innen versuchen, die Ufer und ihre Häuser und andere Gebäude zu sichern.