đ«đ· In der neuen Regierung in Frankreich ist Sarkozys einstige Justizministerin, die Konservative Rachida Dati, fĂŒr Kultur zustĂ€ndig.
Damit hatte in Frankreich wohl kaum jemand gerechnet: In der neuen Regierung von Premierminister Gabriel Attal (34) wird die Konservative Rachida Dati Kulturministerin.
Innenminister Gérald Darmanin, Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire und der Justizminister Dupont-Moretti sowie Verteidigungsminister Sébastien Lecornu behalten ihre Posten.
Neuer AuĂenminister
Neuer französischer AuĂenminister wird der 38-jĂ€hrige Liberale StĂ©phane SĂ©journĂ© - er ist in BrĂŒssel PrĂ€sident von RENEW EUROPE und soll ein ehemaliger LebensgefĂ€hrte des Regierungschefs sein.
Rachida Dati war Justizministerin unter Sarkozy
Aktuell und seit 2008 ist die 58-jĂ€hrige Rachida Dati BĂŒrgermeisterin des schicken 7. Arrondissement in Paris. In der französischen Hauptstadt gilt sie auch als eine Art lokale Widersacherin der sozialistischen BĂŒrgermeisterin Anne Hidalgo. In den Jahren 2007 bis 2009 war Rachida Dati unter Nicolas Sarkozy Justizministerin.
In ihrem JahresrĂŒckblick 2023 im sozialen Netzwerk X verspricht Dati, sie wolle Paris verĂ€ndern.
Weitere Konservative wird Arbeitsministerin
Die 63-jĂ€hrige Konservative Catherine Vautrin wird neue Ministerin fĂŒr Arbeit, Gesundheit und SolidaritĂ€t. Vautrin - die zuletzt in Reims in der Politik aktiv war - war einst Sarkozys Regierungssprecherin. Einige linke politische Beobachter in Frankreich meinen, diese Nominierung sei ein schĂ€rferer Schritt nach rechts als die Nominierung von Rachida Dati.
Catherine Vautrin hatte sich auch gegen die "Ehe fĂŒr alle" ausgesprochen.
Gerade erst hatte der junge Macron-Vertraute Gabriel Attal die zurĂŒckgetretene Regierungschefin Elisabeth Borne ersetzt. Attal ist mit 34 Jahren der bisher jĂŒngste und der erste offen homosexuelle Premierminister. Er war zuletzt Bildungsminister und wird fĂŒr seine kommunikativen FĂ€higkeiten gelobt.
In den Umfragen in Frankreich hatte zuletzt die rechtsextreme Marine Le Pen immer mehr an PopularitÀt hinzugewonnen.