Russland hat in der Nacht Charkiw beschossen. Kiew will seine Raketenproduktion verstärken. Indes führt Moskau schon zum zweiten Mal in diesem Monat Atomwaffenübungen durch.
WERBUNGRussland hat in der Nacht Charkiw und die umliegenden Gemeinden beschossen. Das teilte der Bürgermeister Ihor Terechow mit. Ein Mensch wurde getötet. Zwei Männer wurden verletzt. In einem der Häuser brach Feuer aus.
Ukraine will vermehrt eigene Raketen einsetzen
Um sich besser gegen die russischen Angriffe verteidigen zu können, will die Ukraine ihre eigene Raketenproduktion stärken. Das würde sie auch weniger abhängig von der Unterstützung ihrer westlichen Verbündeten machen. Laut Selenskyj zeige das Raketenprogramm seines Landes "eine gute Dynamik".
"Wir nähern uns allmählich der Möglichkeit, unsere eigenen Raketen einzusetzen und uns nicht nur auf die von unseren Partnern gelieferten Raketen zu verlassen", sagte Selenskyj nach den tödlichen Drohnenangriffen auf die teilweise von Russland besetzte Region Donezk.
Russland führt Übungen mit ballistischen Interkontinentalraketen durch
Eine gute Verteidigung ist für die Ukraine ausschlaggebend. Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums führe Moskau Atomwaffen-Übungen durch, mit sogenannten Yars-Interkontinentalraketen.
Das russische Militär soll intensive Manöver durchführen, darunter in Waldgebieten. Es handelt sich um die zweite Übung in diesem Monat. Am 5. Juli hatte das russische Verteidigungsministerium bereits solche Übungen angekündigt.
Selenskyj bespricht Folgen des Krieges mit Kardinalstaatssekretär
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich mit dem Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin in Kiew getroffen.
Sie haben sich über die Folgen der russischen Angriffskriege unterhalten; Über den anhaltenden Terror durch den russischen Beschuss aus der Luft, den Raketenangriff auf das Kinderkrankenhaus in Kiew und die schwierige humanitäre Lage im Land.