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Krieg gegen die Ukraine: Hat Russland zwei ukrainische Dörfer eingenommen?

Dieses Foto stammt aus einem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums am Montag, 15. Juli 2024, veröffentlichten Video.
Dieses Foto stammt aus einem vom Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums am Montag, 15. Juli 2024, veröffentlichten Video. Copyright AP/Russian Defense Ministry Press Service
Copyright AP/Russian Defense Ministry Press Service
Von Johanna Urbancik
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Das russische Verteidigungsministerium hat in einem Beitrag auf Telegram mitgeteilt, dass die russischen Streitkräfte zwei Dörfer eingenommen haben. Die Ukraine hat sich dazu bislang noch nicht geäußert.

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Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat die russische Armee zwei Dörfer eingenommen. Andrijiwka (auch bekannt als Roziwka) in der Region Luhansk und Pischtschane Nischne in der Region Charkiw.

Kiew hat diese Aussage bislang nicht kommentiert. Die ukrainischen Streitkräfte haben lediglich in einem Beitrag auf Telegram bekräftigt, dass die Situation in der Nähe von Andrijiwka unter Kontrolle sei. "In Richtung Kramatorsk haben die Angreifer zwei Angriffe auf die Stellungen unserer Truppen bei Andrijiwka durchgeführt. Zurzeit finden dort Kämpfe statt. Die Lage ist unter Kontrolle", hieß es in dem Beitrag.

In der offiziellen Meldung wird zudem erläutert, wie oft russische Truppen in der Nähe des Dorfes angegriffen haben: "Im Sektor Kupjansk griff der Feind die Stellungen unserer Truppen in der Nähe von Sinkiwka, Stelmatschiwka, Berestowe und Andrijiwka siebenmal aktiv an, zwei Feuergefechte dauern noch an. Die ukrainischen Soldaten halten die Verteidigung weiterhin standhaft aufrecht."

35 von 39 Drohnen von der Ukraine abgeschossen

Unterdessen hat die ukrainische Luftwaffe nach eigenen Angaben 35 von 39 Drohnen und zwei Marschflugkörper abgeschossen, die Russland über Nacht abgefeuert hatte. In einem Beitrag auf Telegram schrieb der Befehlshaber der Luftstreitkräfte der Ukraine, Generalleutnant Mykola Oleschtschuk: "An der Abwehr des Luftangriffs waren Einheiten der mobilen Schießgruppen aller ukrainischen Verteidigungskräfte sowie Flugabwehrraketentruppen und die elektronische Kampfführung der Luftwaffe beteiligt. In der vergangenen Nacht gelang es der Luftabwehr, 35 feindliche Angriffsdrohnen vom Typ Shahed 131/136 abzuschießen. Dank aktiver Gegenmaßnahmen erreichten auch die feindlichen X-59/69-Marschflugkörper ihre Ziele nicht."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, die Ukraine brauche einen "zuverlässigeren Schutz" gegen diese von russischen Flugzeugen abgefeuerten Gleitbomben. "Dies ist möglich, wenn wir die Träger der Bomben - russische Militärflugzeuge - dort zerstören, wo sie existieren. Unsere ausreichende Reichweite sollte eine angemessene Antwort auf den russischen Terror sein. Und jeder, der uns dabei unterstützt, unterstützt die Terrorabwehr", schrieb der ukrainische Präsident auf Telegram.

Er bezieht sich mit dieser Aussage auf die Einschränkungen der westlichen Verbündeten der Ukraine, insbesondere den USA. Diese haben der Ukraine bislang nicht die Erlaubnis erteilt, Ziele in Russland mit amerikanischen Waffen anzugreifen. Der britische Premierminister Keir Starmer hat diese Einschränkung bereits gelockert. Medienangaben zufolge hat Starmer hat dem ukrainischen Präsidenten mitgeteilt, dass die Ukraine britische Raketen für Verteidigungsschläge gegen Ziele in Russland einsetzen kann.

Drei Tote, darunter ein Kind, nach russischem Angriff auf Mykolaiw

Dies folgt auf einen russischen Luftangriff auf Mykolaiw, bei dem mindestens drei Menschen, darunter auch ein Kind, getötet wurden. Mindestens 14 Menschen sind verletzt worden. Die Rakete ist auf einem Kinderspielplatz eingeschlagen.

Angriff auf World Central Kitchen-Fahrzeug

Die Ukraine warf Russland vor, Ersthelfer in der Ukraine angegriffen zu haben, die sich um die Folgen eines früheren Angriffs in der Region Sumy kümmerten.

In einer Pressemitteilung der Organisation "World Central Kitchen" heißt es: "Am Donnerstag, den 18. Juli, wurde ein deutlich gekennzeichnetes humanitäres Hilfsfahrzeug der World Central Kitchen von einem russischen Kurzstreckensprengsatz getroffen, der von einer Drohne abgefeuert wurde, als der gepanzerte LKW von einer Lebensmittellieferung in der Nähe von Oleksandriwka in der Ukraine zurückkehrte. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet. Unser Fahrer blieb unverletzt und es gab keine Passagiere. Es ist unklar, ob das WCK-Fahrzeug gezielt von Russland angegriffen wurde."

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