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USA erhöhen Militärpräsenz im Nahen Osten

Eine Surferin vor einem israelischen Kriegsschiff vor der Küste von Haifa, 1. August 2024.
Eine Surferin vor einem israelischen Kriegsschiff vor der Küste von Haifa, 1. August 2024. Copyright Ohad Zwigenberg/Copyright 2024 The AP All rights reserved
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Von Christoph Debets mit AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Wegen der Gefahr einer Eskalation im Nahen Osten sind die USA in erhöhter Alarmbereitschaft. Das Pentagon kündigte an, ein Jagdgeschwader in die Region zu verlegen und einen Flugzeugträger dauerhaft im Mittelmeer zu belassen.

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Die USA werden eine Staffel Kampfjets in den Nahen Osten verlegen und einen Flugzeugträger in der Region stationieren. Dies teilte das Pentagon am Freitag mit. Damit verstärken die USA ihre Militärpräsenz, um Israel vor möglichen Angriffen durch den Iran und seine Stellvertreter zu schützen.

Verteidigungsminister Lloyd Austin hat außerdem zusätzliche Kreuzer und Zerstörer mit ballistischen Raketenabwehrwaffen in die Region verlegt. Außerdem unternähmen die Schritte, um mehr landgestützte ballistische Raketenabwehrwaffen in der Region zu stationieren, teilte das Pentagon am Freitagabend in einer Erklärung mit.

Die Maßnahmen lösen ein Versprechen ein, das Präsident Joe Biden dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gegeben hat. In einem Telefonat am Donnerstagnachmittag besprach Biden laut dem Weißen Haus neue US-Militäreinsätze zum Schutz vor möglichen Angriffen durch ballistische Raketen und Drohnen. Im April fingen US-Streitkräfte mehrere Dutzend Raketen und Drohnen ab, die der Iran auf Israel abgefeuert hatte.

Die US-Regierung befürchtet eine Eskalation der Gewalt im Nahen Osten als Reaktion auf die jüngsten Angriffe Israels auf Hamas- und Hisbollah-Führer. Auch der Iran hat mit einer Reaktion gedroht, nachdem Hamas-Führer Ismail Haniyeh am Mittwoch in Teheran ermordet worden war, einen Tag nachdem der hochrangige Hisbollah-Kommandeur Fouad Shukur in Beirut getötet worden war.

Israel hat angekündigt, Hamas-Führer wegen des Angriffs der Gruppe vom 7. Oktober zu töten.

Trauerfeier auf dem Enqelab-e-Eslami-Platz für den Hamas-Führer Ismail Haniyeh und seinen Leibwächter, die am Mittwoch getötet wurden. Teheran, 1. August 2024.
Trauerfeier auf dem Enqelab-e-Eslami-Platz für den Hamas-Führer Ismail Haniyeh und seinen Leibwächter, die am Mittwoch getötet wurden. Teheran, 1. August 2024.Vahid Salemi/Copyright 2024 The AP. All rights reserved

Austin beordert die Flugzeugträger-Kampfgruppe USS Abraham Lincoln in den Nahen Osten. Sie soll die Flugzeugträger-Kampfgruppe USS Theodore Roosevelt ersetzen, die momentan im Golf von Oman kreuzt aber im Laufe des Sommers nach Hause zurückkehren soll. Diese Entscheidung deutet darauf hin, dass das Pentagon beschlossen hat, einen Flugzeugträger zur Abschreckung des Iran mindestens bis zum nächsten Jahr dauerhaft in der Region zu belassen.

Das Pentagon gab weder bekannt, woher die Kampfjetstaffel kommen würde, noch wo sie im Nahen Osten stationiert würde. Eine Reihe von Verbündeten in der Region sind oft bereit, US-Militärtruppen zu stationieren, wollen dies aber nicht öffentlich machen.

Das Pentagon hat die Möglichkeit, zusätzliche landgestützte Raketenabwehrsysteme bereitzustellen, wie etwa das Patriot-System oder die Terminal High Altitude Area Defense, bekannt als THAAD. Beide Syteme feuern Abfangraketen von speziellen, auf Anhängern basierenden mobilen Abschusssystemen aus ab. Das Pentagon hat nicht bekannt gegeben, welches System es zur Verstärkung der Verteidigung in der Region einsetzen wird.

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