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Vier israelische Soldaten bei Drohnenangriff der Hisbollah getötet

Ein Krankenwagen in der Nähe des Militärstützpunkts in Binyamina in Zentralisrael, 13. Oktober 2024
Ein Krankenwagen in der Nähe des Militärstützpunkts in Binyamina in Zentralisrael, 13. Oktober 2024 Copyright  Screenshot from AP video 4525543
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Von Euronews mit AP
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Es ist der tödlichste Angriff der militanten Gruppe auf Israel, seit die israelische Armee ihre Bodenoperation im Libanon begonnen hat.

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Bei einem Drohnenangriff der Hisbollah auf einen Armeestützpunkt in Zentralisrael sind mindestens vier Soldaten getötet und rund 60 weitere schwer verletzt worden.

Es ist der bislang tödlichste Angriff der militanten Gruppe auf Israel, seit die israelischen Streitkräfte vor fast zwei Wochen ihre Bodenoperation im Libanon begonnen haben.

"Es war eine schwere Szene. Bei dem Drohnenangriff kam es zu Verletzungen durch die Explosion und die Schrapnells, zu schweren Verletzungen. Die Verletzten brauchten eine lebensrettende Behandlung und wurden schnell in die Krankenhäuser gebracht", sagte Rafi Schewa, einer der Sanitäter vor Ort.

Die Hisbollah erklärte, der Angriff in der Nähe von Binyamina sei eine Vergeltung für die israelischen Angriffe auf Beirut vom Donnerstag gewesen, bei denen mindestens 22 Menschen getötet worden sind.

Die Gruppe erklärte, sie habe die israelische "Golani"-Elitebrigade ins Visier genommen und Dutzende Raketen abgefeuert. Der Drohnenangriff sollte zudem die israelischen Luftabwehrsysteme während des Angriffs beschäftigen, beziehungsweise überwältigen.

Raketenbeschuss löste Luftangriffssirenen in der Stadt Haifa aus

Israel verfügt über moderne Luftabwehrsysteme, sodass es eher selten vorkommt, dass so viele Menschen durch Drohnen oder Raketen verletzt werden.

Die USA kündigten am selben Tag an, eine THAAD-Batterie (Terminal High Altitude Area Defense) und Truppen nach Israel zu entsenden. Das veranlasste den den Iran dazu, Washington ausdrücklich zu warnen.

Die Hisbollah ist ideologisch mit der Hamas verbündet. Einen Tag nach Beginn des Krieges im Gazastreifen im Oktober vergangenen Jahres begann die Terrormiliz mit dem Beschuss auf Israel, nach eigenen Angaben zur Unterstützung der Palästinenser im Gazastreifen.

Rettungskräfte suchen am 11. Oktober 2024 am Ort eines israelischen Luftangriffs auf Beirut nach Opfern.
Rettungskräfte suchen am 11. Oktober 2024 am Ort eines israelischen Luftangriffs auf Beirut nach Opfern. Hassan Ammar/Copyright 2024 The AP. All rights reserved

Die fast täglichen Kämpfe haben Zehntausende Menschen auf beiden Seiten der Grenze vertrieben

Israel hat zunehmend schwerere Angriffe auf Teile des Libanon, einschließlich der Hauptstadt Beirut, durchgeführt. Ende September hat die israelische Armee zudem eine Bodenoffensive gestartet.

Schätzungen zufolge sind 15.000 israelische Soldaten im Libanon im Einsatz.

Die Hisbollah hat derweil ihren Raketenbeschuss auf stärker besiedelte Gebiete tiefer in Israel ausgeweitet. Das fordert wenige Opfer, stört aber den Alltag der Menschen.

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums sind seit September mehr als 1.400 Menschen im Libanon getötet worden. Das Ministerium macht keine Angaben, wie viele der Toten Hisbollah-Kämpfer waren.

Mindestens 58 Menschen wurden bislang bei Raketenangriffen auf Israel getötet. Fast die Hälfte davon waren Soldaten.

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