Im Rennen um die Präsidentschaft richten Donald Trump und Kamala Harris ihre Aufmerksamkeit auf Pennsylvania, den größten der umkämpften Swing States.
Zwei Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl richtet sich der Fokus zunehmend auf Pennsylvania, da Vizepräsidentin Kamala Harris und der ehemalige Präsident Donald Trump um die entscheidenden 19 Stimmen der Wahlleute dieses Schlüsselstaates kämpfen.
Beide Kandidaten sind in dem hart umkämpften Bundesstaat regelmäßig präsent, wo das Wahlergebnis ähnlich knapp erwartet wird wie in den letzten beiden Wahlen, als das Ergebnis mit nur 10 000 Stimmen Vorsprung viel.
Harris warf Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Stadt Erie vor, eine Bedrohung für die Demokratie zu sein.
Sie kritisierte insbesondere seine jüngsten Äußerungen, in denen er den Einsatz des Militärs gegen "den Feind im Innern" in Betracht zog.
In ihrer Rede spielte Harris einen Ausschnitt dieser Kommentare ab und erklärte: "Er sieht jeden, der ihn nicht unterstützt oder nicht seinem Willen folgt, als Feind unseres Landes." Sie betonte, dass eine zweite Amtszeit von Trump "ein großes Risiko für Amerika" darstellen würde.
Trump hatte die umstrittenen Aussagen in einem Interview mit Fox News gemacht, wo er "radikale linke Fanatiker" als größere Bedrohung für das Land bezeichnete als äußere Feinde.
Er deutete an, dass möglicherweise die Nationalgarde oder sogar das Militär notwendig seien, um diesen „internen Feind“ zu bekämpfen.
Pennsylvania als Mikrokosmos der USA
Das Rennen in Pennsylvania bleibt knapp. Berwood Yost, Umfragedirektor am Franklin & Marshall College, erklärte: "Pennsylvania hat 2016 für Trump gestimmt und 2020 für Biden. Der Staat ist ein Mikrokosmos der USA mit einer Mischung aus weißen Menschen der Arbeiterklasse, großen städtischen Zentren und ländlichen Gemeinden."
Brian Neel, ein Wähler aus Chester County, bestätigte diese Einschätzung: "Die Hälfte meiner Freunde wählt Kamala, die andere Hälfte Trump. Wenn das ein Hinweis ist, denke ich, dass es hier ein sehr knappes Rennen ist."
Auch Trumps Wahlkampf konzentriert sich stark auf Pennsylvania, wo er 2016 knapp gewann, aber 2020 an Joe Biden verlor. Bei einer Veranstaltung in einem Vorort von Philadelphia versprach Trump, die heimische Ölproduktion zu steigern und die Kosten zu senken.
In den verbleibenden Tagen bis zur Wahl wird erwartet, dass beide Kandidaten ihren Fokus weiterhin intensiv auf Pennsylvania richten. Die Wähler in den USA werden am 5. November an die Urnen gehen, um ihre nächste Präsidentin oder ihren nächsten Präsidenten zu wählen.