In Spanien haben Gewerkschaften einen Generalstreik von über 80.000 Busfahrern ausgerufen, um für die Einführung einer Frühverrentung und verbesserte Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
In Spanien haben Gewerkschaften zu einem Generalstreik aufgerufen, an dem mehr als 80.000 Busfahrer beteiligt sind.
Die Gewerkschaften Comisiones Obreras (CC.OO.) und Unión General de Trabajadores (UGT) setzen sich für die Einführung einer spezifischen Frühverrentung für Beschäftigte mit riskanten Arbeitsbedingungen ein. Sie fordern, dass Fahrerinnen und Fahrer bereits mit etwa 60 Jahren in den Ruhestand gehen können.
CC.OO. betont, dass es dringend notwendig sei, eine Vereinbarung für einen würdigen Ruhestand der älteren Fahrer zu treffen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen und weitere Unfälle zu vermeiden.
Pepe Álvarez, Generalsekretär der UGT, äußerte, dass es in der gesamten EU kein anderes Land gebe, in dem Fahrer bis zum Alter von 67 Jahren arbeiten müssen. Dies sei besonders problematisch angesichts der aktuellen Verhandlungen über den Tarifvertrag, bei denen die Arbeitgeber des Transportsektors keine Vorschläge gemacht haben.
Die Organisation der Verbraucher und Nutzer (OCU) hat betroffene Fahrgäste darüber informiert, dass sie Anspruch auf Erstattung und mögliche Entschädigungen haben. Währenddessen haben die städtischen Verkehrsbetriebe von Madrid (EMT) in sozialen Netzwerken auf die geplanten Mindestleistungen hingewiesen.
Sollte es in den kommenden Monaten keine Lösung für die Probleme im Transportsektor geben, sind bereits weitere Streikaufrufe in Vorbereitung.