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Jugendwort des Jahres 2025: Über diese Favoriten können Sie abstimmen

Die Abstimmung zum Jugendwort des Jahres steht wieder an.
Die Abstimmung zum Jugendwort des Jahres steht wieder an. Copyright  AP Photo
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Von Euronews
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Nach Aura, cringe und Ehrenmann geht die Suche nach dem Jugendwort des Jahres in die nächste Runde. Jetzt stehen 10 Begriffe fest, von denen einer am 18. Oktober zum Favoriten gewählt wird.

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Alle Jahre wieder wird das Jugendwort des Jahres gekürt. Immer wieder mischen sich Wortneuschöpfungen, englische Begriffe oder Abkürzungen in den Sprachgebrauch der jungen Leute. Wer plötzlich als "cringe" bezeichnet wird, oder im besseren Fall als "Ehrenmann" und nichts damit anzufangen weiß, kann sich hier informieren.

Bis zum zweiten September kann über eine Liste von 10 Begriffen online abgestimmt werden. Zuvor konnte jeder seinen eigenen Vorschlag einreichen, eine Jury, organisiert vom Verlag Langenscheidt, sucht daraus 10 Favoriten aus.

Jugendwort des Jahres: Das sind die Top Ten

1. lowkey

Wer etwas sagen will, aber die Dramatik herausnehmen, der fügt einfach ein "lowkey" hinzu. Ob es um Gefühle geht oder die Bewertung eines Outfits, lowkey ist es gar nicht so wichtig. Der Verlag Langenscheidt sagt dazu, es handle sich um einen "stilvollen Softdrop".

2. rede

Jemand im Freundeskreis hat etwas Wichtiges und Richtiges gesagt und andere wollen ihre Zustimmung ausdrücken. Sie sagen einfach "Rede" - insbesondere, wenn es dem nichts mehr hinzuzufügen gibt.

3. checkst du

Man erklärt etwas und will sichergehen, dass das Gegenüber einen verstanden hat - dann fragt man "checkst du". Ob nun checken oder verstehen, am Ende ist es wichtig, dass alle auf demselben Nenner sind.

4. goonen

Die jungen Leute sprechen offener über viele Themen. Neben mentaler Gesundheit ist auch das Thema Sexulität ein wichtiges. Mit "goonen" hat sich die Generation ein neues Slangwort für Selbstbefriedigung geschaffen, erklärt der Verlag.

5. tot

Wenn etwas tot ist, wurde nicht abgeliefert. Damit beziehen sich Jugendliche nicht nur auf ein Outfit, eine Stimmung, eine Party. Alles was peinlich sein kann, kann auch "tot" sein.

6. Schere

Der Verlag Langenscheidt erklärt den Begriff als digitalen Handschlag. Das Symbol kommt aus der Gaming-Szene und heißt soviel wie "Ich stehe für meine Fehler ein". Wer die Vorfahrt nimmt oder aus Versehen foult, der hebt die Hand. Online heißt es: Schere.

7. das crazy

Jugendsprache wäre nicht Jugendsprache, wenn es nicht kurz, effizient und schlagfertig ist. Wem die passenderen Worte fehlen, der antwortet "das crazy". Aber aufgepasst: manchmal wird es auch ironisch gebraucht, wenn die Dinge eben gar nicht so "crazy" sind.

8. sybau

Mit "sybau" schafft es ein Begriff, der vor allem online und schriftlich gebraucht wird, in die Liste der Favoriten des Jugendworts des Jahres. Es ist die Abkürzung für "shut your b**** ass up" und bedeutet so viel wie "Halt die Fresse". Es gilt als Ansage, wenn jemand übertreibt oder nervt, wird manchmal allerdings auch mit einem Augenzwinkern gebraucht, wenn es zum Beispiel um den neuesten Crush geht.

9. tuff

"tuff" gilt als Gegenteil zu "tot". Die junge Generation braucht nicht viele Worte, um etwas einzuordnen. Was cool, krass oder beeindruckend ist, wird kurzerhand mit "tuff bezeichnet und bezieht sich neben dem Aussehen auch auf Aktionen oder Fähigkeiten.

10. Digga(h)

Es ist nicht das erste Mal, dass "Digga" in der Favoritenliste des Jugendworts des Jahres auftaucht. Bereits 2021 wurde der Begriff aufgestellt. Gewonnen hat er damals nicht, da es sich laut Langenscheidt um einen etablierten Begriff aus der Jugendsprache handelt und deshalb keine Wortneuschöpfung ist.

Warum braucht es Jugendwörter?

Der Verlag Langenscheidt begründet die Wahl zum Jugendwort als wichtiges Event, um die Entwicklung der Sprache darzustellen. Junge Generationen sollen sich auch in der Sprache repräsentiert fühlen.

Seit 2008 veröffentlicht der Verlag eine Abstimmung: damals war der Gewinner das Wort "Gammelfleischparty" als Bezeichnung von Ü-30-Partys. "Lassen wir uns überraschen, über welche Begriffe in diesem Jahr in Familien und Öffentlichkeit debattiert wird", sagte Patricia Kunth, Projektleitung des Jugendwort des Jahres bei Langenscheidt.

"Jedes Jahr zeigen junge Menschen aufs Neue, wie sehr Sprache bewegt. Ob in Memes, Talkshows oder Insta-Reels: Jugendwörter spiegeln, was Gen Z & Gen Alpha fühlen, denken und feiern".

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