Von den Gewinneinbrüchen im vergangenen Jahr hat sich Lufthansa noch nicht erholt. Deutschlands größte Airline kämpft mit hohen Kosten. Die Airline hat nun angekündigt, bis 2030 rund 4.000 Stellen abbauen zu wollen.
Lufthansa hat angekündigt, bis zum Jahr 2030 in der Verwaltung rund 4.000 Stellen einsparen zu wollen. Die Einsparung soll über Digitalisierung, Automatisierung und effizientere Prozesse erfolgen.
Deutschlands größte Airline, die Lufthansa, kämpft bereits seit längerem Gewinneinbrüchen und hohen Kosten. Das Unternehmen hatte bereits in der vergangen Woche einen massiven Stellenabbau angekündigt.
So wurde am Freitag aus Insiderkreisen bekannt, dass etwa 20 Prozent der administrativen Lufthansa-Arbeitsplätze in den kommenden Jahren wegfallen würden.
Es wird davon ausgegangen, dass der Konzern auf einer Investorenveranstaltung am Montag in München auch weitere Sparpläne vorstellen wird.
Knappe Gewinne: Lufthansa bleibt auf dem Boden
Parallel hob der Konzern sein mittelfristiges Renditeziel an. Ab 2028 will die Lufthansa laut eigenen Agaben eine bereinigte Umsatzrendite zwischen acht und zehn Prozent erreichen. Bisher lag die Zielmarke bei acht Prozent. Diese wurde wegen hoher Kosten jedoch selten erreicht.
Anders als etwa die französische Airline AirFrance-KLM oder British Airways hat sich Lufthansa über die vergangenen Jahre nur schwer erholen können. Noch immer befindet sich das Unternehmen in Zahlen unter dem Vor-Corona-Niveau vom Jahr 2019.
Damit liegt der Konzern hinter seinen Wettbewerbern. Mit einem Sanierungsprogramm hatte Lufthansa vor gut einem Jahr Maßnahmen für niedrigere Kosten und höhere Erlöse ergriffen. Der gewünschte Effekt der Erholung blieb bisher jedoch aus.
Lufthansa beschäftigt in Deutschland mehr als 100.000 Mitarbeitende, in der Verwaltung arbeiten offiziellen Angaben zufolge rund 15.000 Menschen.