Heftige Regenfälle haben in Albanien und Griechenland zu massiven Überschwemmungen geführt. Eine Frau kam in Albanien ums Leben, Hunderte Menschen mussten evakuiert werden. In mehreren Regionen herrscht weiterhin Ausnahmezustand.
Heftige Regenfälle haben in Albanien und Griechenland zu schweren Überschwemmungen geführt.
In der albanischen Region Korytsa kam eine 75-jährige Frau ums Leben, nachdem sie von den Wassermassen eines über die Ufer getretenen Bachs mitgerissen wurde.
Ihre Leiche konnte erst Stunden später geborgen werden, als das Wasser zurückging.
Im Süden und Südosten Albaniens mussten Hunderte Menschen ihre Häuser verlassen. Straßen, Brücken und weitere Infrastruktur wurden stark beschädigt, weitläufige landwirtschaftliche Flächen stehen unter Wasser.
Die Behörden warnen vor neuen Unwettern in den kommenden Tagen.
Die Lage in Griechenland
Auch in Griechenland sorgt das anhaltende Unwetter für große Schäden, besonders auf Korfu und in der nordwestlichen Region Epirus.
Straßen wurden zerstört und die Strom- und Wasserversorgung ist ausgefallen. Die Angst vor Erdrutschen ist nach wie vor groß, und die Meteorologen sagen für die nächsten 24 Stunden eine neue Welle von Unwettern voraus. In mehreren Gemeinden wurde der Notstand ausgerufen.
In der Stadt Ioannina in der Region Epirus regnet es weiter, während die Temperaturen deutlich gesunken sind und in den umliegenden Bergen der erste Schnee fällt. Viele Felder stehen unter Wasser, in manchen Gebieten haben sich regelrechte Seen gebildet. Zwar ist die Lage etwas stabiler als am Vortag, doch zahlreiche Straßen bleiben beschädigt.
Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz: In Filippiada wurde ein Pferd aus überfluteten Feldern befreit. In Tzoumerka und Agnada transportierte die Feuerwehr sogar dringend benötigte medizinische Geräte, wie Sauerstoffgeräte, zu einem Patienten in einem abgeschnittenen Dorf. Vier Dörfer in der Region sind derzeit ohne Strom, mehrere Straßen sind gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar.
Auch im Dorf Kleissoura in der Gemeinde Ziros arbeiten Einsatzteams daran, Geröll und Schlamm zu beseitigen, die ein angeschwollener Wildbach ins Dorf gespült hat. In den Gemeinden Skupa und Dafnoti in Arta gelten rund 15 Häuser weiterhin als unzugänglich, eine Evakuierung läuft. Lokale Vertreter fordern Unterstützung der Zentralregierung, um die Schäden zu bewältigen.
Laut Wettervorhersage soll sich die Lage morgen vorübergehend entspannen – doch ab übermorgen wird erneut mit starkem Regen und einer Verschärfung der Situation gerechnet.