In Bulgarien ist besonders die Provinz Blagoewgrad an der Grenze zu Griechenland von Überschwemmungen betroffen. Die starken Regenfälle sollten auch in den kommenden Tagen anhalten.
In der Provinz Blagoewgrad im Südwesten Bulgariens waten die Bewohnerinnen und Bewohner durch kniehohes Wasser. Nach tagelangen heftigen Regenfällen sind die Flüsse undBäche über die Ufer getreten und haben zwei Städte sowie mehrere Hauptverkehrsstraßen überschwemmt.
Am Donnerstag gab es kleineren Erdrutsche.
Vielerorts sind Keller überflutet, die Feuerwehrleute versuchen, das Wasser abzupumpen, der Strom war teilweise ausgefallen.
Auch Griechenland von Überschwemmungen betroffen
Der Bürgermeister der Stadt Sandanski hat den Notstand ausgerufen. Sandanski ist mit etwa 24.000 Einwohnern der drittgrößte Ort der Oblast, es liegt etwa gleich weit entfernt von der bulgarischen Hauptstadt Sofia wie von Thessaloniki in Griechenland. In der Region Blagoewgrad gilt die höchste Hochwasserwarnung der Stufe Rot.
Die sintflutartigen Regenfälle, die am Mittwoch begonnen hatten, sollten auch in den kommenden Tagen - mindestens bis zum Wochenende - anhalten. Es wurden bis zu 65 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet.
Wegen des Klimawandels haben sich die Wetterextreme weltweit in den vergangenen Jahren verschärft.
Die Provinz Blagoewgrad grenzt an Griechenland, wo in den vergangenen Tagen ebenfalls zahlreiche Gebiete von Überschwemmungen betroffen waren.
Sogar in der griechischen Hauptstadt Athen standen die Menschen bei einem Konzert zur Eröffnung der Weihnachtssaison auf dem zentralen Syntagma-Platz im Regen.