Schlechte Nachrichten von der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Schlechte Nachrichten von der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Weltwirtschaft, so die Organisation, wachse auf absehbare Zeit nur sehr langsam.
Für das laufende Jahr (2016) erwartet die OECD ein weltweites Wachstum von 3 Prozent. Während die US-Wirtschaft mit 1,8 Prozent wächst, liegt die Eurozone mit 1,6 Prozent etwas dahinter. Großbritannien mit 1,7 Prozent dazwischen.
OECD-Generalsekretär Angel Gurría sagte: “Das weltweite Wachstum wird den Berechungen zufolge 2017 mit 3,3 Prozent nur mäßig an Fahrt aufnehmen. Dieses Plus hängt dabei davon ab, Risiken wie einen Brexit oder finanzielle Probleme in Schwellenländern, zu vermeiden.”
Während in Großbritannien den Brexit-Referendum vorbereitet wird, warnte die OECD erneut, ein Abschied von der EU würde das britische Wachstum deutlich verlangsamen. Die Wachstumsprognose wurde daher auch von 2,1 auf die erwähnten 1,7 Prozent gesenkt.
Die OECD rief die Regierungen auf, zu handeln, um aus der Niedrigwachstumsfalle zu entkommen. Die meisten Staaten hätten zu stark auf die Geldpolitik gesetzt, die aber inzwischen ganz klar überfordert sei, heißt es.