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Schäuble: London soll auch nach Brexit starker Finanzplatz bleiben

Schäuble: London soll auch nach Brexit starker Finanzplatz bleiben
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Von Euronews
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Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble will, dass London auch nach dem Brexit ein starker, europäischer Finanzplatz bleibt.

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Einen Tag vor Beginn des G20-Gipfels in Baden-Baden war der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble beim internationalen Bankenverband IIF in Frankfurt zu Gast. Ein Thema: Die Bedeutung des Brexits für den Finanzplatz London. Den würde Schäuble auch künftig gerne behalten, trotz der Spekulationen darüber, dass Frankfurt nach dem Austritt der Briten aus der EU den Platz der Londoner einnehmen könnte.

“Ich bin nicht sicher, ob das in Paris gerne gesehen würde, aber es liegt in unserem eigenen Interesse, dass London auch nach dem Brexit ein starkes Finanzzentrum bleibt. Wir können nicht das ganze Geschäft nach Europa verlegen, und es ist besser, es in London zu haben als in Singapur oder sonstwo auf der Welt.”

Schäuble nannte zwar Frankfurt als mögliche Alternative zu London. Dennoch wolle er einen Deal aushandeln, bei der die City of London weiter eine wichtige Rolle spielt. Frankreich will eine härtere Gangart gegenüber den Briten.

Daneben warnte Schäuble vor Protektionismus. “Wenn wir etwas aus der Vergangenheit gelernt haben, dann, dass Nationalismus und Protektionismus niemals die richtigen Antworten sind. Wir können uns nicht vor den Problemen der Welt abkapseln. Und wir sollten uns nicht in die Irre führen lassen von den scheinbar einfachen Antworten auf die komplexen Probleme, denen wir gegenüberstehen.”

Wolfgang Schäuble, German Finance Minister on protectionism “We cannot cut ourselves off from the problems of the world.” #IIFfrankfurt #G20 pic.twitter.com/UYA4X42j8K

— IIF (@IIF) 16. März 2017

Globalisierung und Digitalisierung bedeuteten, dass “wir enger verbunden und mehr aufeinander angewiesen sind”, so Schäuble.

Er mahnte, die Staaten müssten gemeinsam Antworten darauf finden, dass sich immer mehr Menschen von der wirtschaftlichen Entwicklung abgekoppelt fühlten. Ansonsten drohten populistische Strömungen weiteren Auftrieb zu bekommen. Deutschland hat bis diesen Sommer den G20-Vorsitz und richtet Anfang Juli den Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Hamburg aus.

Deutschland hat bis diesen Sommer den G20-Vorsitz und richtet Anfang Juli den Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Hamburg aus.

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