Iraks Armee will selbst gegen kurdische Kämpfer im Norden des Landes vorgehen. Sie sollen daran gehindert werden, Angriffe in der nahegelegenen Türkei zu verüben.
Iraks Armee will selbst gegen kurdische Kämpfer im Norden des Landes vorgehen.
Sie sollen daran gehindert werden, Angriffe in der nahegelegenen Türkei zu verüben.
Dabei geht es vor allem um das Gebiet Sindschar an der Grenze zu Syrien - das Gebiet der Minderheit der Jesiden.
Dort halten sich kurdische Kämpfer auf, seit sie die IS-Miliz aus Sindschar vertrieben. Sie wollen sich jetzt aber nach einer Ankündigung von letzter Woche ohnehin zurückziehen.
Iraks Regierungschef Haidar Abadi reagierte mit seiner Ankündigung auf Worte des türkischen Präsidenten, man werde selbst tun, was nötig sei, falls die irakische Armee mit den kurdischen Kämpfern nicht zurechtkomme.
Irak sei schon durch seine Verfassung verpflichtet, so Abadi, feindliche Handlungen gegen Nachbarländer von seinem Gebiet aus zu unterbinden.
Die Türkei sieht in den Kämpfern in Sindschar Mitglieder der PKK, die seit Jahrzehnten mit Gewalt für eine Autonomie der türkischen Kurden kämpft.
Seit langem haben diese PKK-Kämpfer ihr Rückzugsgebiet im Irak, aber für gewöhnlich weiter im Osten, im Gebirge nach der Grenze zu Iran.