Die USA und China verschärfen den Ton in ihrem Handelskrieg. Europa und die Welt kriegen den Streit der Beiden ebenfalls zu spüren.
Der Handelskrieg, den die USA und China derzeit ausfechten, wird ernster: Die USA haben angekündigt, die Importzölle auf chinesische Waren zu erhöhen, und sie haben angedroht, bald sogar alle Einfuhren aus China mit dem Zolltarif zu belegen. Dieser Handelskrieg besorgt Politiker auf der ganzen Welt. Bei einem Gipfel zum Thema Schulden in Paris sprach Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds, von einer "Bedrohung für die Weltwirtschaft". Vor allem die jüngste Eskalation macht Lagarde Sorgen. Noch zuvor habe sie den Eindruck gehabt, die beiden Großmächte würden sich auf ein Abkommen zubewegen.
Sorgen macht sich auch der scheidende Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker: "Wenn Investoren nicht an eine baldige Lösung des Problems glauben, könnte ihnen bald auf beiden Seiten des Atlantiks die Lust auf Investitionen vergehen", so Juncker, der mit US-Präsident Trump abgemacht hat, einen Handelskonflikt zwischen der EU und China zu vermeiden. Dennoch drohen auch Europa neue Strafzölle in den USA.
Aber auch der Konflikt zwischen China und den USA geht an Europa nicht vorbei. Vergeltungszölle aus China könnten auch europäische Unternehmen belasten, wenn diese in den USA für den chinesischen Markt produzieren.